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E-Mobilität Elektro-Ladesäule für Barleben

Bereit für die Zukunft mit E-Autos ist die Gemeinde Barleben. In der Ortsmitte ist eine Ladesäule für E-Autos aufgebaut worden.

Von Ariane Amann 30.11.2017, 10:00

Barleben l Was sich Ende September bereits abzeichnete, ist mittlerweile Realität: Barleben hat eine Ladesäule für Eletektro-Autos bekommen. Anfang dieser Woche haben Elektriker am Parkplatz hinter dem Rathaus am Breiteweg eine Ladesäule aufgestellt. Losladen können die Barleber allerdings noch nicht sofort: „Der Anschluss und die Software der Ladesäule müssen noch feinjustiert werden, bevor wir sie für alle Nutzer freigeben können“, sagt Pressesprecherin Corinna Hinkel von Avacon. Das Unternehmen trägt die Kosten für die Aufstellung der Säule in Höhe von rund 25.000 Euro allein, die Gemeinde Barleben stellt den Platz zur Verfügung.

Voraussichtlich noch vor Weihnachten soll die Ladesäule offiziell ans Netz gehen und als Station für E-Autos in Barleben zur Verfügung stehen. „Einen konkreten Tag können wir noch nicht nennen, aber unser Ziel ist es, die Freigabe noch vor dem Fest zu erteilen“, sagt Hinkel.

Nach einer kostenlosen Probephase von drei Monaten wird der Strompreis für den E-Auto-Fahrer bei 10 Cent je Minute liegen, das entspricht laut Ralph Montag 30 Cent je geladener Kilowattstunde. Die Aktivierung der Säule während der Probephase kann mit jeder möglichen RFID-Karte (RFID englisch radio-frequency identification, „Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen“) oder dem geeigneten Personalausweis des Nutzers passieren. „Danach brauchen die Nutzer entweder RFID-Karten, die dem bundesweiten Hubject-Verbund angehören, oder einen QR-Code an der Ladesäule, der mit dem Smartphone eingescannt wird, und über den man per Kreditkarte oder Paypal zahlen kann“, erklärt Corinna Hinkel, wie E-Auto-Fahrer ihr Auto an der Barleber Säule aufladen können.

Betrieben wird die Säule ausschließlich mit Ökostrom. „In Sachen Nachhaltigkeit muss die Gemeinde auch mit der Zeit gehen“, betonte Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff vor wenigen Wochen bei der Vertragsunterzeichnung mit dem Energieunternehmen.

Zwei Buchsen mit einer Ladeleistung von jeweils 22 Kilowatt stehen dann für zwei Fahrzeuge gleichzeitig zur Verfügung. Der Steckertyp ist der in der EU-genormte Typ2-Stecker. „Mit einer Stunde Ladezeit kommen die meisten Fahrzeuge etwa 150 Kilometer weit“, sagt Corinna Hinkel. Bis zu zwei Stunden beträgt die maximale Ladezeit bei den heutigen E-Fahrzeugen, abhängig von der Größe der Batterie. Für den Fall technischer Probleme sind an der Säule Kontaktinformationen zu einer Hotline vermerkt, die rund um die Uhr erreichbar ist. Auf der Seite zum Rathaus hin hat die Säule einen Werbemonitor. Der gehört zu einem Pilotprojekt, mit dem die Avancon herausfinden möchte, wieviel Bedarf an solchen Säulen mit Monitor besteht, wie Corinna Hinkel sagt.