4. Simsontreffen des SSC Barleben fand trotz des schlechten Wetters regen Zuspruch Auch 250 Schwalben machen keinen Sommer
Barleben l Noch heute finden sie ihre Liebhaber. Und fragt man Christoph Witt, den alle nur Witti nennen, dann üben die Simsons-Mopeds sogar eine stetig steigende Anziehungskraft aus. Dieser Beweis wurde am Wochenende erneut erbracht. Weit über 500 Gäste, darunter 240 Mopedliebhaber, aus dem Umland und Niedersachsen rollten zum 4. Simsontreffen in Barleben an. Nicht ohne Grund: Hier begann nämlich 2009 die Rückbesinnung auf die scheinbar ausgestorbene "Vogelfamilie" Star, Schwalbe, Sperber von Simson Suhl. Die Mannen um ihren Vorsitzenden Witti gaben sich seinerzeit den vielsagenden Namen Simson Sport Crew (SSC) und laden seitdem mit dem Simson Klan Barleben Jahr für Jahr zum Simson-Treffen nach Barleben ein.
Die Firma Simson in der kreisfreien Stadt Suhl in Thüringen gibt es heute zwar nicht mehr. Aber die Teile dieser einst so gefragten Zweiräder werden alle noch hergestellt. Auch deshalb konnte das vierte Treffen auf der Motorradranch am Buschweg (Clubgelände der Biker vom MC "Iron Cruise") mit Rekordergebnissen aufwarten. "Selbst vom nassen Wetter ließen sich die Simsonfreunde nicht abhalten", zieht Christoph Witt nach drei Tagen eine erfolgreiche Bilanz.
Denn neben ihrer großen Leidenschaft für ihr ausgefallenes Hobby steht der Spaß bei den Zweiradfreaks an erster Stelle. So gab es Wettbewerbe im Schrauben und im Axtwerfen, wurde einmal mehr die schönste "Simson" prämiert. Die gehört Mike Bastian aus Magdeburg und ist eine S 50-B1. Die älteste Simson-Maschine in Barleben, eine Touren-AWO, stammt aus dem Jahre 1955. Sebastian Hermann aus Dessau bekam den Preis für den besten Umbau. So besitzt sein Moped beispielsweise einen Viertakt-Motor. André Auer und Thomas Tepper hatten mit 90 Kilometer die weiteste Anreise, kamen auf ihren Mopeds aus Salzwedel.
Die Veranstaltung schließlich wurde gekrönt von einer großen Ausfahrt. Leib und Seele wurden übrigens durch Essen vom Grill zusammengehalten. Dafür legte erneut die weltweit erste HotdogSchwalbe in Barleben einen Zwischenstopp ein.