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Ministranten aus Haldensleben und Wolmirstedt in Rom Die Papstaudienz war der Höhepunkt

16.08.2010, 05:56

Insgesamt 53 000 Ministranten aus der ganzen Welt pilgerten vom 1. bis zum 7. August zur internationalen Ministrantenwallfahrt mit dem Motto: "Aus der wahren Quelle trinken" in die ewige Stadt. Nun liegen die anstrengenden aber wunderschönen Tage voller Eindrücke und Begegnungen hinter uns. Wir, das sind 9 Ministrantinnen und Ministranten der katholischen Gemeinde St. Christophorus, waren mit 150 (von 400) Kindern und Jugendlichen des Bistums Magdeburg im Hotel Vallery am Rande der Stadt untergebracht. Nach 18 Stunden Busfahrt begann unser Pilgerprogramm am Montag mit einer Gemeinschaftsmesse in Santa Maria in Trastevere.

An den folgenden Tagen stöberten wir durch das antike Rom, besichtigten zahlreiche Kirchen, wie die Lateranbasilika, das gewaltige Pantheon und Maria Medigore. Besonders beeindruckte uns das monströse Collosseum und das monumentale Forum Romanum sowie die Callisto Katakombe als frühe christliche Begräbnisstätte. Wir sahen den außergewöhnlichen Trevibrunnen und die Spanische Treppe. Ausgelassen und fröhlich eroberten die Ministranten der Welt die Hauptstadt Italiens.

Absoluter Höhepunkt unserer Reise war die Papstaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. Von uns hatten Robert und ich das große Glück, einen der begehrten Losplätze ganz vorn zu ergattern. Der heilige Vater flog zuerst mit einem Polizeihubschrauber einige Runden über den Petersplatz und fuhr dann mit seinem Papa–Mobil durch die jubelnde Menge. Wir waren überwältigt, nur etwa 10 Meter von uns stand der Papst mit seinen roten Schuhen und dem roten Hut. Er hielt eine lange Ansprache auf Deutsch und viele kleine Reden in anderen Sprachen. Er rief uns auf, unseren Dienst am Altar fortzusetzen.

Am Donnerstag fuhr unsere Gruppe ans Mittelmeer baden. Auf dem Heimweg am Freitag erkundeten wir gemäß dem Tagesmotto: " Der Quell hat zwei Freudenwünsche: dass man von ihm trinke und dass man ihn anschaue beim Trinken", die rote Stadt Siena in der Toskana, die für ihr außergewöhnliches Pferderennen und für ihre märchenhafte Schönheit bekannt ist. Hier feierten wir auch den Abschlussgottesdienst für unser Bistum. Nach einer langen Busfahrt kamen wir müde aber gesund und froh gelaunt in Magdeburg an, wo unsere Eltern auf uns warteten. Wir verabschiedeten uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge, voller Vorfreude auf die nächste Romreise.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich bei unserem Pfarrer Norbert Behrendt und Frau Silke Bednorz bedanken, die uns auf der Reise begleiteten und uns mit Rat und Tat zu Seite standen.

Darius Nöldge (12), Haldensleben