1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Metallisches Gewitter an der Elbe

Festival Metallisches Gewitter an der Elbe

Im kleinen Elbedörfchen Bertingen braut sich was zusammen: Das 15. Metal-Festival "Rock unter den Eichen" steht bevor.

Von Birgit Schulze 28.01.2018, 05:00

Bertingen l Einmal im Jahr füllt sich das kleine Elbedorf am südlichen Rand der Altmark mit gut gelaunten Festivalgästen aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Seit 2004 organisiert der Bertinger Thomas Wöge unter den alten Eichen an der Elbe ein Event, das nicht nur in der Altmark seinesgleichen sucht.

Die Freunde von Heavy-, Death- und Trashmetal, von Grindcore und ähnlich heftigen Musikrichtungen kommen, um ihren musikalischen Helden zu huldigen und um ein ganzes Wochenende voll Musik zu erleben. Das soll es auch 2018 wieder geben – zum inzwischen 15. Mal.

Headliner ist dieses Mal die kanadische Death-Metal-Band „Kataklysm“, die seit mehr als 25 Jahren eine echte Größe im Metal-Musikgeschäft ist und die von sich selbst sagt, sie werde mit dem Alter immer besser – so wie guter Wein eben. Auch die US-amerikanische Band „Suffocation“ aus New York wird in Bertingen dabei sein. Sie mischt seit 1990 als eine der ersten Hard- und Grindcore-Einflüsse in die ohnehin martialischen Klänge des „Death Metal“ ein.

„Pagan Metal“ (angelehnt an heidnische und mythologische Themen) bringen „Primordial“ aus Irland mit, die es bereits seit Ende der 80er Jahre gibt. „Clit­eater“ aus den Niederlanden (gegründet 2001) haben Grindcore im Gepäck und die luxemburgische Band „Desdemonia“ (gegründet 1994) verspricht „Non-stop-headbanging“. Außerdem sind „Postmortem“ (Death-/Trash-Metal), gegründet 1991 in Berlin, „Skeletonwitch“ (Black-Metal), gestartet 2008 in den USA, sowie „Crisix“ (Trash-Metal), seit 2008 in Spanien aktiv, auf der Bühne unter den Eichen zu erleben.

Zwei Bands aus dem Norden, die 2003 mit dem Musikmachen starteten, „Dawn of Disease“ (Death-Metal) aus Osnabrück und „Negator“ (Black-/Dark-Metal) aus Hamburg, schlagen harte Töne an. Zu Gast ist auch die 2010 in Chemnitz gegründete Band „Cytotoxin“, die ihre Musikrichtung als „Tschernobyl Death Metal“ bezeichnet, aber auch die Magdeburger Band „Abrogation“ (Melodic Death-Metal) sowie die 2005 ins Leben gerufene Band „Blackest Dawn“ (Death-Metal), die wohl die kürzeste Anreise hat, denn sie stammt aus Rogätz. „Antipeewee“ nennt sich eine noch junge Band aus Niederbayern, die mit Trash-Metal daherkommt und 2013 ihr Debüt-Album veröffentlichte.

14 Bands haben bisher ihre Teilnahme zum 15. „Rude“ zugesagt. Vom 20. bis 21. Juli werden in Bertingen wieder die metallischen Musikgewitter in Richtung Elbe losgelassen. Auch das Campen ist ringsum wieder möglich. Alle, die dabei sein wollen, können sich bereits jetzt Karten sichern. Möglich ist das bei verschiedenen großen Ticketanbietern. Mehr Informationen dazu gibt es hier: www.rockunterdeneichen.de