25. Kalimandscharo-Festspiele In Zielitz steht die Bühne in 130 Metern Höhe
Generationsübergreifend finden die Mimen des Zielitzer Holzhaustheaters seit 25 Jahren ihre Bühne auf dem Kalimandscharo. Zum Jubiläum gibt es Turbulenzen in der „Pension Schöller“. So geht es in den nächsten Wochen weiter.

Zielitz - Die Idee, hoch oben auf dem Salzberg eine temporäre Bühne zu errichten, ist mittlerweile 25 Jahre alt. Die Kalimandscharo-Festspiele feiern ein Vierteljahrhundert. Was das diesjährige Programm noch zu bieten hat.
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Die Naivität von damals, an die sich Theaterchefin Sigrid Vorpahl anlässlich des Jubiläums erinnert, ist längst Professionalität gewichen. Bühne und Technik sind den Bedingungen der Kulisse 130 Meter über dem Meeresspiegel angepasst. Selbst für kurzfristig angekündigte Regenschauer sind die Theatermimen gerüstet – dann wird das Publikum ins Trockene umgeleitet, mittlerweile ins eigene Theater im Zielitzer Ortskern.
Zur Premiere der Jubiläums-Festspiele war das nicht nötig. Bei Kaiserwetter und leichtem Wind zeigten die Hobbyschauspieler in der Komödie „Je öller, je döller – Pension Schöller“ ihr ganzes Können. Die Turbulenzen, die Philipp Klapproth aus Kyritz an der Knatter in der Großstadt Berlin und dann auch auf dem Lande erlebt, strapazierten die Lachmuskeln des Publikums. Am Ende ist klar: Wer verrückt ist, ist nur eine Frage der Perspektive.
Weitere Vorstellungen
Reichlich Applaus, während am Rande der Kalihalde langsam die Sonne verschwand, war Zeichen der Begeisterung. Die Vorstellung war traditionell ausverkauft.
An den nächsten zwei Wochenenden stehen weitere Vorstellungen von „Je öller, je döller – Pension Schöller“ oben auf dem Salzberg auf dem Spielplan. Restkarten sind für einige Aufführungen noch vorhanden. Mehr Informationen unter www.holzhaustheater.de.
Familien spielen im Holzhaustheater mit
Und wieder einmal wurde bewiesen, dass Theater und Schauspielerei Generationen verbindet. „Wir sind ein Familientheater und deshalb stehen bei uns auch Familien auf der Bühne“, erklärte Sigrid Vorpahl, als sie zum Ende der Vorstellung die Akteure benannte.
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Mit dabei waren Vater Uwe Haberkorn mit Tochter Marie, Vater Wolfram Brinck mit seinen Töchtern Fine und Franziska und Sohn Felix sowie die Geschwister Corinna und Martin Günther. Wegen der Doppelbesetzung der meisten Rollen taucht auch der Schimka und Fahtz wiederholt in der Auflistung der Schauspieler auf und am Rande der Bühne hat unter anderem Familie Vorpahl alles im Griff.
Vereinzelt waren die heutigen Holzhaustheaterleute schon bei den ersten Festspielen auf dem Kalimandscharo dabei. Ebenso lange tragen auch die Gemeinde Zielitz und das Kaliwerk die Idee des besonderen Theaters mit, die Zusammenarbeit während der Festspiele mit dem Bergmannsverein „Scholle von Calvörde“ und dem Zielitzer Feuerwehrverein haben sich über Jahre bewährt.