Kinderkrippe Luftballons und Ständchen zum 60.
Die Barleber Kinderkrippe ist 60 Jahre alt geworden. Mit einem großen Fest für alle Kinder, Eltern und Großeltern wurde das gefeiert.
Barleben l „In den sechs Jahrzehnten haben bislang 2133 Kinder die Krippe durchlaufen“, verkündete Krippenleiterin Isabelle Maahs voller Stolz. Sie erinnerte in ihrer Festansprache an die Anfänge der Barleber Krippe, für die am 1. Juli 1956 auf Beschluss der Gemeindevertretung Barleben der erste Spatenstich erfolgt sei. Die „Krabbelstube“, eine ehemalige Baracke zwischen den beiden Friedhöfen, ist am 1. September 1957 eröffnet worden. Sie hat für 25 ein- bis dreijährige Kinder eine ganztägige Betreuung und Pflege gewährleistet. Die Finanzfrage sei kein Problem gewesen. Die Kosten pro Kind und Tag beliefen sich auf 1,40 Mark Essengeld. Den Kindern standen drei Gruppenräume sowie drei Schlafräume zur Verfügung, die schon in den ersten Wochen restlos ausgelastet waren.
Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff ließ es sich nicht nehmen, anlässlich des Jubiläums herzlich zu gratulieren. Er hatte auch an ein Geschenk gedacht und spendierte aus seiner Tasche mal eben 60 Euro für die Jubiläumsfeier. Glückwünsche erhielt Krippenleiterin Isabell Maahs auch von der Sachbearbeiterin für Soziales, Katrin Jungmann. Isabell Maahs dankte dem Elternkuratorium für das Engagement und stets willkommene Unterstützung. Auf der Bühne empfingen die Mitglieder des Kuratoriums dafür einen Blumenstrauß. Als Festgäste wurden die ehemaligen Leiterinnen Gertraud Steglitz und Ingrid Schmidt herzlich begrüßt.
Für die Kinder standen Spiel und Spaß im Vordergrund. Dafür hatten die Veranstalter ein Programm gestrickt, das es in sich hatte. Die Kleinen konnten sich schminken lassen, sich auf der Hüpfburg austoben, mit der Pferdekutsche eine Runde drehen oder Hund, Papagei und Ratte vom Hof der klugen Tiere kennenlernen. Eine Tombola hielt kleine Preise bereit. Für das leibliche Wohl war gesorgt. Gegrilltes stand ebenso auf der Speisekarte wie leckerer Kuchen oder Eis. Zum Abschluss des Festes ließen die Kita-Kinder viele bunte Luftballons in den Barleber Himmel aufsteigen.
Das heute genutzte Objekt am Breiteweg ist zur Nutzung als Kleinstkindereinrichtung mehrfach umgebaut worden. Bis 1991 wurde das Gebäude als Kinderkrippe genutzt. Aufgrund des einsetzenden Geburtenrückganges begnügte sich die Kinderkrippe ab 1992 nur noch mit den Räumlichkeiten in der oberen Etage. Ins Erdgeschoss zogen übergangsweise Gemeindebibliothek und Jugendklub ein. Als die Zahl der Kinder durch Zuzug und neue Geburten wieder zunahm, wurde das Gebäude in mehreren Etappen umgebaut.
