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Sanierung Küchenhorn-Tribüne wird gesichert

Die Küchenhorn-Tribüne wird gesichert. Das Fundament ist unterhöhlt und abgesackt. Nun werden Dach und Mauer entfernt.

Von Gudrun Billowie 13.07.2016, 01:01

Wolmirstedt l Ende Juli geht es los. Da werden das Dach und der obere Teil der rückwärtigen Mauer der Tribüne entfernt. Vier Wochen sollen die Arbeiten andauern. Ende August sollen wieder alle Zuschauerplätze zur Verfügung stehen. Allerdings ohne Regenschutz.

Die hinteren Sitzreihen der Tribüne sind schon lange versperrt. Das Risiko für Zuschauer wäre zu groß. Die Senkungsrisse im Mauerwerk sind deutlich zu erkennen. Die Treppen sind zum Teil rapide abgesackt.

„Die Fundamente sind in den Achtziger Jahren entstanden“, weiß Holger Schollasch, der im Rathaus für den Hochbau zuständig ist. Ursprünglich sollten sie wohl gar nicht so viel Beton tragen. Um die Fundamente zu entlasten, soll nun die Mauer fallen, die die Rückwand bildet. Auch das Dach wird in dieser Form nicht wieder aufgebaut. Entfernt wird auch die oberste Lage der Tribüne, die Plattform, die sich hinter den Sitzbänken befindet. Die wird jedoch anschließend neu gepflastert. Für diese Sicherungsmaßnahmen gibt die Stadt rund 15 000 Euro aus.

Eigentlich hatten Experten den Abriss der Tribüne empfohlen. Das wäre für die Fußballer, Leichtathleten und die Schulen, die ihre Wettkämpfe und Sportfeste gern ins Küchenhorn-Stadion verlegen, fatal. Deshalb soll sie wieder soweit hergerichtet werden, dass alle 500 Plätze auch weiterhin nutzbar sind.

Ob später wieder ein Dach installiert oder die Tribüne doch noch komplett erneuert wird, steht noch in den Sternen. Der Stadtrat hat sich zumindest für das Küchenhorn als die zentrale Sportstätte der Stadt entschieden, in die auch weiterhin investiert wird. Für die vollständige Sanierung sind rund 4,4 Millionen Euro nötig. Das gibt der Stadthaushalt nicht her. Kredite sind angesichts des 1,3 Millionen-Euro-Haushaltslochs ebenfalls nicht drin, die Kommunalaufsicht würde dem nicht zustimmen.

Deshalb bleibt der Stadt nur, die Sanierung in kleinen Stücken vorzunehmen. Oder eben gefährliche Teile zu sichern.