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Übung Werksfeuerwehr probt Ernstfall

Die Betriebsfeuerwehren der K+S-Gruppe haben sich zu einer Übung getroffen. Die Werkfeuerwehr des Kaliwerkes Zielitz nahm teil.

Von Burkhard Steffen 06.09.2017, 01:01

Zielitz l Blaulicht, vorbeifahrende Einsatzfahrzeuge, „verletzte“ Personen, Männer in Schutzkleidung und mit Atemschutzgeräten – dieses Bild bot sich den Teilnehmern und Gästen der 20. gemeinsamen Übung der Werk- und Betriebsfeuerwehren der K+S Gruppe am Standort Unterbreizbach des Werkes Werra.

Das Werk Werra mit seinen drei aktiven Standorten Hattorf und Wintershall in Hessen sowie Unterbreizbach in Thüringen, als auch die Schwesterwerke Bergmannssegen-Hugo (Niedersachsen), Neuhof-Ellers (Hessen), Sigmundshall (Niedersachsen) und Zielitz sowie die beiden Freiwilligen Feuer-wehren Bad Salzdetfurth und Grasleben hatten insgesamt 135 Feuerwehrleute im Einsatz.

Verschiedene Szenarien standen auf dem von K+S-Fachleuten und externen Feuerwehrexperten ausgearbeiteten anspruchsvollen Übungsprogramm. Dazu zählten ein Unfall mit Gefahrgut an der Lkw-Verladung sowie das Zusammenwirken von Höhenrettung und der neuen Hubrettungsbühne des Werkes Werra am Lösehaus. Dabei ging es um die Rettung von verletzten Personen. Bei der dritten Übung wurde schließlich ein schwerer Bahnunfall am Produktschuppen simuliert. Dabei kam auch der Zielitzer Hubretter zum Einsatz.

„Bei allen Übungen – teils unter schwerem Atemschutz – ging es darum, in kritischen Situationen die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, das Zusammenspiel der Wehren zu üben, die eigene Ortskenntnis zu verbessern und vor allem Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen zu retten“, schilderte Uwe Grigoleit, Leiter der Zielitzer Werkfeuerwehr die Schwerpunkte der Großübung.

Damit die beteiligten Kameraden das Gefühl hatten, mit einer wirklichkeitsnahen Situation konfrontiert zu sein, wurden alle vermeintlich verletzten Personen von einem Profi täuschend echt geschminkt. So waren die Feuerwehrmänner mit einem möglichst realistischen Unfallgeschehen konfrontiert.

Die Mitglieder der Werk- und Betriebsfeuerwehren der K+S Gruppe müssen gut aufeinander eingespielt sein und die Produktionsanlagen aus dem Effeff kennen. In der Regel alle drei Jahre stellen sie ihre Einsatzbereitschaft im Rahmen einer gemeinsamen Großübung unter Beweis. Die erste gemeinsame Übung fand 1973 aus Anlass des 75-jährigen Bestehens der Werkfeuerwehr des Werkes Salzdetfurth statt. Die Werkfeuerwehr Zielitz nimmt seit 1995 an den Übungen teil und hat diese im Jahr 1997 selbst ausgerichtet.

Werkleiter Christoph Wehner bedankte sich im Anschluss an die Übungen bei den teilnehmenden Mitgliedern der Feuerwehren. „Die Übungen konnten alle unfallfrei durchgeführt werden und haben mit ihrer realistischen Dramatik auch Außenstehenden einen guten Eindruck von Ihrer nicht ungefährlichen und wichtigen Arbeit gegeben.“