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Vorschlag Jersleber See könnte bald Eintritt kosten

Der Besuch des Jersleber Sees könnte bald Eintritt kosten. Das schlägt zumindest die Barleber Verwaltung vor.

Von Vivian Hömke 22.02.2017, 00:01

Jersleber See l Auf der Suche nach einer Möglichkeit, die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Barleben für das Erholungszentrum Jersleber See weiter zu reduzieren, schlägt die Verwaltung vor, für das Badevergnügen künftig Eintritt zu verlangen. Bisher sind nur Parkgebühren zu entrichten. Eine Beschlussvorlage, die den Bürgermeister beauftragen soll, entsprechende Maßnahmen in die Wege zu leiten, soll am 9. März dem Gemeinderat vorgelegt werden. „Um die Belastung für die Gäste nicht zu groß werden zu lassen, könnte gleichzeitig eine Absenkung der Parkplatzgebühren erfolgen“, schlägt die Verwaltung um Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff vor.

Ziel wäre es, die durchschnittlichen Bruttoeinnahmen von etwa 50 000 Euro im Jahr durch die Gebühren um jährlich ungefähr 41 250 Euro zu erhöhen. Dabei geht die Verwaltung von rund 35 000 Besuchern aus. Um das Kassieren von Eintrittsgeldern zu ermöglichen, solle ein Zugangsautomat installiert und die Einzäunung im Badebreich komplettiert werden. „Außerdem sind entsprechende Zufahrten und Personenschleusen zu schaffen“, heißt es. Auch die Schrankenanlage müsste umgerüstet werden, ein Fußweg angelegt und ein Kabelkanal für Elektroanschlussleitungen gebaut werden.

Zusätzliches Personal solle am Jersleber See nicht eingestellt werden. Mit der Kreisverwaltung Börde sei die geplante Variante der Einzäunung bereits vor Ort abgestimmt worden. Die geschätzten Gesamtkosten würden sich laut Beschlussvorlage auf rund 151 500 Euro belaufen. Diese Investition hätte sich nach etwa 3,7 Jahren amortisiert, heißt es weiter. Mit geschätzt etwa 100 000 Euro hat die Gemeinde Barleben das Erholungszentrum Jersleber See im vergangenen Jahr finanziell unterstützt, 2014 war es noch mehr als doppelt so viel, 2013 sogar rund 243 000 Euro. Unter der Voraussetzung, dass im zweiten Halbjahr 2017 bereits erste Einnahmen in die Haushaltskasse fließen, schätzt die Verwaltung den Zuschuss in diesem Jahr auf 85 000 Euro, 2018 auf 60 000 Euro und 2019 auf 50 000 Euro.

Ein Lageplan mit einer Übersicht über die geplante Zaunanlage, die vorhandene Anlage, den vorgeschlagenen Standort für ein Drehkreuz und eine Personenschleuse ist im Ratsinformationssystem der Gemeinde zu finden: bi.barleben.de, weiter über den Sitzungskalender, Finanzausschuss vom 21. Februar, Tagesordnungspunkt 6.