Weihnachtsmann löst Schuld ein

Colbitz l „Der Bürgermeister schafft es nicht, aus sechs verschiedenen Bieren zwei Colbitzer Biersorten herauszuschmecken“, hatte Heinz Rieke, alias dienstältester Weihnachtsmann des Landes Sachsen-Anhalt, siegessicher verkündet. Doch es sollte anders kommen.

Bürgermeister Eckhard Liebrecht (parteilos) und seine Stellvertreterin Heide Nielebock (Die Linke) bewiesen beim gemeinsamen Blindverkosten einen guten Geschmack. Sie fanden das Cobitzer Edel und das Colbitzer Pils heraus.

Als Wettschuld musste der Weihnachtsmann zwei Stunden lang Pfandflaschen im Flaschenkeller der Heidebrauerei sortieren. Am Donnerstag startete er seinen Arbeitseinsatz. Doch die Wettgewinner bewiesen ausgesprochene Fairness und unterstützten den bärtigen Alten. Auch Brauereichefin Petra Haase packte mit an.

„Das Flaschensortieren ist derzeit einer unserer Arbeitsschwerpunkte, um kontinuierlich weiter Bier abfüllen zu können“, motivierte sie ihre fleißigen Helfer noch.

Die staunten darüber, wie viele verschiedene Flaschentypen sie in den zurückgebrachten Pfandkästen vorfanden, die alle wieder artgerecht einsortiert werden mussten.

Doch die Arbeit lohnte sich. „Natürlich wird der Einsatz vergütet“, verkündete Petra Haase. Insgesamt 180 Euro bekamen die drei Helfer nach den zwei Stunden intensiver Arbeit. Wie angekündigt, wird der Erlös gespendet. „Zu gleichen Teilen geht das Geld an die Grundschule ,Johann Heinrich Schulze‘, an die Kita ,Heideblümchen‘ und an den Kinder- und Jugendsport des Heide-Sportvereins“, waren sich Heinz Rieke, Eckhard Liebrecht und Heide Nielebock einig.