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Elbefloß in Rogätz Wie „Albis“ vor dem Sägewerk gerettet wird

Es ist gut 20 Meter lang und 25 Tonnen schwer - das Elbefloß „Albis“. Eigentlich sollte es ins Sägewerk. Wie eine Fahrt über Rogätz jetzt zur Rettung wird.

Von vs/nd 11.08.2023, 15:30
 v.l.: Dr. Frank Thiel (Präsident der Internationalen Flößervereinigung und  Leiter der Fachgruppe Elbeflößer  im Kultur- und Heimatverein Magdeburg), Margitta Häussler vom Heimatverein Rogätz und Kapitän Dietmar Felke besichtigen die Anlegestelle.
v.l.: Dr. Frank Thiel (Präsident der Internationalen Flößervereinigung und Leiter der Fachgruppe Elbeflößer im Kultur- und Heimatverein Magdeburg), Margitta Häussler vom Heimatverein Rogätz und Kapitän Dietmar Felke besichtigen die Anlegestelle. Foto: Jürgen Haase

Rogätz - Eine besondere Attraktion erwartet Interessierte in Rogätz am kommenden Sonnabend. Nachdem die Flößerei von der UNESCO offiziell als „Immaterielles Weltkulturerbe“ anerkennt wurde, legt nach vielen Jahren am 19. August wieder ein Floß am Rogätzer Elbufer an.

Das fast 20 Meter lange und 25 Tonnen schwere Floß „Albis“ wird von Magdeburg nach Parey zu seinem Dauerliegeplatz im Erlebnisdorf Elbe-Parey überführt. Die Elbeflößer aus Magdeburg und Mitglieder der Flößervereine aus Lychen (Brandenburg) und Wernshausen (Thüringen) nehmen an dieser Aktion teil. Start ist am 19. August gegen 11 Uhr in Magdeburg, die Ankunft in Rogätz wird zwischen 15 und 16 Uhr erwartet. Dort wird das Floß an einer der Buhnen vor dem Anleger der WSG (Wassersportgemeinschaft) festmachen.

Eigentlich sollte „Albis“ ins Sägewerk

Anschließend soll es möglich sein, das Floß zu besichtigen und Fotos mit Dr. Frank Thiel, dem Präsidenten der Internationalen Flößervereinigung, zu machen. „Es wird auch Gelegenheit geben, mit der Besatzung ins Gespräch zu kommen“, versprechen die Organisatoren.

Die zweite Etappe der Reise beginnt am Sonntag, 20. August, um 10 Uhr und führt zur Schleuse Parey und von dort aus in den Pareyer Verbindungskanal bis zum Anleger im Erlebnisdorf. Der Verein Heimat- und Kulturfreunde Rogätz unterstützt diese Aktion organisatorisch, indem beim Zwischenstopp die Besatzung versorgt wird.

Das Floß wurde bereits vor Wochen in Schönebeck gebaut und dann nach Magdeburg geflößt. Es sollte eigentlich wieder auseinandergenommen werden, die Stämme wären ans Sägewerk zurückgegangen. Das aber fand Björn Thomas vom Pareyer Erlebnisdorf wenig optimal. Er regte deshalb die Überführung nach Parey an. Hier soll „Albis“ nun als „Immaterielles Kulturerbe“ gewürdigt werden. Unterstützt wird das Vorhaben von der Fachgruppe Flößerei im Kultur- und Heimatverein Magdeburg und vom K+S-Werk in Zielitz.