Ostern Wo in Wolmirstedt an Ostern Brauchtumsfeuer geplant sind und wo nicht
Nach zwei Jahren Zwangspause dürfen in Wolmirstedt und den Ortsteilen wieder Osterfeuer stattfinden. Aber nicht jeder Ortsteil beteiligt sich. Derzeit sind nur zwei Feuer geplant.

Wolmirstedt - Viele Wolmirstedter schmerzte es in den letzten beiden Jahren als sie immer wiederholt erfahren mussten, dass es auch dieses mal wieder keine großen Osterfeuer in der Region geben werde. Dabei sind die Brauchtumsfeuer doch feste Tradition in Wolmirstedt und Umgebung. In diesem Jahr gibt es immerhin zwei kleine Lichtblicke. Wenn auch die Resonanz bisher noch etwas verhalten ist, so sind zumindest schon mal zwei Feuer angemeldet worden.
Den Anfang macht bereits am 14. April, also Gründonnerstag, die Ortschaft Farsleben. Ab 18 Uhr soll ein Fackelmarsch an der Pension Horstmann, Viererblock 10, starten und bis zum Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr führen. Hier soll dann auch das traditionelle Osterfeuer entzündet werden.Für Speis und Trank ist hier gesorgt.
Weiter geht es dann am Samstag, 16. April, in Elbeu. Zum dortigen Bootshaus lädt der Wolmirstedter Kanu-Verein e.V. ein. Wie der Vereinsvorsitzende Swen Kleinau mitteilte, wolle man ebenfalls um 18 Uhr starten. Geplant sei neben dem großen Osterfeuer der Auftritt von zwei Musikgruppen. So soll zum einem die Band „Stevvox“ und zum anderen „Die Willy Family“ für ausgelassene Stimmung an dem Abend sorgen. Auch hier ist die übliche kulinarische Verköstigung geplant.
Feuerwehr hält sich zurück
Keine Osterfeuer wird es, nach aktuellem Stand, hingegen in Wolmirstedt und Glindenberg geben. In der Kernstadt hatte vor der Corona-Pause die Freiwillige Feuerwehr das Traditionsfeuer zu meist auf dem oberen Burgberg organisiert. „Dieses Jahr noch nicht. Wir wollen uns erstmal zurückhalten“, so Ortswehrleiter Marko Reinhardt. Anders sieht es da in Glindenberg aus. Hier findet zwar kein Osterfeuer statt, allerdings ist für den 30. April ein großes Maifeuer geplant.
Natürlich sind auch kleine private Osterfeuer gestattet. So dürfen auf Privatgrundstücken kleine Traditionsfeuer durchgeführt werden, welche jedoch nicht größer als eine Feuerschale oder einem Feuerkorb sind, so der Sprecher des Landkreises Börde Uwe Baumgarten. Auch hier muss allerdings die Eindämmungsverordnung mit Bezug auf die Haushalts-stand-Regelung beachtet werden. Hinzu kommt, was verbrannt wird. Nach Angaben des Landkreis Börde ist maximal das Verbrennen von trockenem und unbehandelten Holz erlaubt. Das Verbrennen von Grünschnitt und Abfällen ist im Landkreis generell das ganze Jahr über verboten.
Seit April 2019 besteht hierfür eine Regelung im Landkreis, welche diese Beseitigung von Abfällen strikt untersagt. Auch hier muss bei Verstößen mit einem empfindlichen Bußgeld und einem Ordnungswidrigkeitsverfahren gerechnet werden. Sollte es durch unangemeldete Osterfeuer , zum Beispiel durch starke Rauchentwicklung, auch noch zu einem Feuerwehreinsatz kommen, muss der Verursacher hier ebenfalls mit der Übernahme für Fahrzeuge und Einsatzkräfte rechnen. Hier kommen schnell mehrere Hundert Euro für das kleine heimische Osterfeuer zusammen.