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Feuerwehr Kellerbrand verursacht Kabelnetzausfall

Ein Kellerbrand hat einen Kabelnetzausfall in Teilen Zerbsts verursacht. Mit Hochdruck wird an der Reparatur gearbeitet

Von Thomas Kirchner 17.03.2020, 05:00

Zerbst l Seit Freitag 13 Uhr ist in Gebieten der Zerbster Innenstadt das Kabelnetz ausgefallen, darauf haben am Sonnabend mehrere Leser hingewiesen (Volksstimme vom Montag). Vom Ausfall betroffen sind sowohl der Ferseh- und Telefonanschluss, als auch das Internet des Anbieters Pyür (Telecolumbus), der in Zerbst ein Großteil der Bürger versorgt.

„Wir kennen das Problem und arbeiten mit Hochdruck an der Reparatur“, sagt Unternehmenssprecher Sebastian Artymiak am Sonnabend auf Volksstimme-Nachfrage. Man gehe derzeit davon aus, dass der Kellerbrand am Freitag im Hochhaus, wo der Kabelnetzbetreiber einen Großteil der Technik installiert hat, die Ursache für den Ausfall ist. „Wir sind bemüht alle Kunden so schnell wie möglich wieder ans Netz zu bekommen“, versicherte Artymiak am Sonnabend im Gespräch mit der Volksstimme.

Nun hat der Kabelnetzbetreiber die betroffene Zerbster Wohnungsgenossenschaft „Frohe Zukunft“ und die Bau- und Wohnungsgesellschaft Zerbst (BWZ) darüber informiert, dass tatsächlich der Kellerbrand im Hochhaus am Freitagmittag die Ursache des Totalausfalls ist, sagt Knuth Jacob, geschäftsführender Vorstand der Genossenschaft.

„Der Brand hat einen Totalausfall des Clusters 4 verursacht. Dieser ist für die Versorgung der Objekte in der Neuen und Alten Brücke, in der Klappgasse, in der Badergasse und die Breite Straße 15 bis 21 sowie die Breite Straße mit den Nummern 31 und 35 verantwortlich“, schreibt Jörg Schütze, Vertriebsmanager bei Telecolumbus den beiden Zerbster Wohnungsunternehmen.

In dem Schreiben heißt es weiter: „Eine Reparatur ist aktuell noch nicht möglich. Der Bereich ist durch die Polizei versiegelt und der Eigentümer wird sich mit seiner Versicherung wegen der Schadensaufnahme in Verbindung setzen.“

Die Arbeiten seien auf Grund der Brandfolgen ohne vorherige Bereinigung nicht realisierbar. „Wir müssen prüfen, ob der Zustand der Zuleitung im Objekt reparabel ist oder ein eventueller Tiefbau notwendig wird“, erläutert der Manager weiter.

Die Polizei konnte auf Volksstimme-Nachfrage, wann der Keller wieder freigegeben wird, noch keine Angaben machen. Sie wollen sich am heutigen Dienstag zu dem Sachverhalt äußern, so ein Sprecher des Polizeireviers in Köthen.