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Steutz Geschichte: 45 Interessenten für den Bau des Auwalls

Ralf Tüllner, der aus Steutz stammt, hat sich der Aufarbeitung der Steutzer Geschichte verschrieben. Diesmal widmet er sich Schützes Plan für den Wildpark-Auwall zu Steutz.

Von Ralf Tüllner (Petra Wiese) 19.02.2023, 07:45
Die Auwälle nach Steutz und Steckby mit gepflasterter Fuhrwerkstraße hatten verschließbare gemauerte Durchlässe für den Augraben, der für die Entwässerung notwendig war.
Die Auwälle nach Steutz und Steckby mit gepflasterter Fuhrwerkstraße hatten verschließbare gemauerte Durchlässe für den Augraben, der für die Entwässerung notwendig war. Foto: Sammlung Tüllner

Steutz - „Johann Gottfried Schaumburgs, beider Rechten Doctoris, Gr. Hoch-Fürstlichen Durchlauchtigkeit zu Sachsen Weymar Hochbestallten Hofraths, auf der hohen Schule Jena öffentlichen Lehrers derer Rechte, und des Fürstlichen Sächsischen Hofgerichts und Schöppen-Stuhls Beysitzers. Zerbst pranget mit der Geburth dieses vortrefflichen Rechtsgelehrten ... Sein Herr Vater ist der noch lebende Hoch-Füstliche Anhalt-Zerbstische Land-Rent-Meister, Herr Johann Benedict Schaumburg.“ Sohn Gottfried und Vater Benedict waren wohl verdienstvoll und angesehen am Zerbster Hofe zu dieser Zeit. Den Steuereintreiber Benedict beziehungsweise seine Gehilfen dagegen sahen die Bürger wohl eher ungern vor ihrer Tür. Neben Herrn Hans Christoph von Fuchs gehörte damals auch Amtsrat und Hof-Cammer-Rath Herr Arnold Sigismund Rephun der Renth-Cammer von Anhalt-Cöthen an. Wegzoll (Maut) wurde an straßennahen Zollhäusern mit Schlagbaum erhoben. Die Renth-Cammer ließ das Zollhaus Steutz nicht im Überschwemmungsgebiet errichten, sondern am Ortseingang von Aken her.