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Waldbrand Glutnester erneut aufgeflammt: Zerbster Feuerwehren wieder bei Wertlau im Einsatz

Die Einsatzkräfte der Zerbster Feuerwehren arbeiten momentan am Limit. Die anhaltende Trockenheit sorgt für immer mehr Brände. Auch das Waldstück bei Zerbst / Wertlau flammt immer wieder auf.

Von Thomas Kirchner Aktualisiert: 13.07.2023, 12:46
Der Walbrand bei Wertlau ist am 12. Juli erneut aufgeflammt.
Der Walbrand bei Wertlau ist am 12. Juli erneut aufgeflammt. Foto: Denis Barycza

Zerbst - Der Waldbrand bei Wertlau hat die Feuerwehren auch am Mittwoch weiter beschäftigt. Wie Stadtwehrleiter Denis Barycza schildert, waren gegen Mittag Kräfte aus Jütrichau und Zerbst damit beschäftigt, Glutnester zu löschen und die Fläche mit der Drohne abzufliegen.

„Gegen 17.15 Uhr haben wir dann erneut Alarm ausgelöst. Glutnester, die sich im Waldboden verbergen, sind durch den relativ böigen Wind entfacht worden, so dass es wieder Flammen und eine starke Rauchentwicklung gab“, sagt der Stadtwehrleiter.

Einsatzkräfte aus Jütrichau, Steutz, Leps, Güterglück, Deetz, Rodleben und Zerbst rücken mit Tanklöschfahrzeugen an

Auch ein 10 000-Liter-Behälter kam ibeim Waldbrand nahe  Wertlau zum Einsatz.
Auch ein 10 000-Liter-Behälter kam ibeim Waldbrand nahe Wertlau zum Einsatz.
Foto: Denis Barycza

Wieder haben Einsatzkräfte aus Jütrichau, Steutz, Leps, Güterglück, Deetz, Rodleben und Zerbst mit Tanklöschfahrzeugen anrücken müssen. „Wir haben auch den Löschbrunnen in Wertlau wieder aktiviert, ein 10 000-Liter-Becken aufgestellt, sogar ein Wertlauer Anwohner eilte mit einem 1000-Liter-Fass zu Hilfe. Und auch der Verpflegungstrupp aus Zerbst stand wieder parat“, schildert Barycza.

Lesen Sie dazu auch: Zerbster Feuerwehren im Dauereinsatz: Anhaltende Trockenheit sorgt für immer mehr Brände

Die Einsatzkräfte haben nicht nur die aufgeflammten Brände gelöscht, sondern die Fläche massiv gewässert, wie Barycza erläutert. „Schlussendlich haben wir die Fläche mit der Wärmebildkamera kontrolliert und keine Auffälligkeiten mehr entdecken können. Gegen 21.30 Uhr konnten die Kameraden dann abrücken. Damit war der Einsatz aber nocht nicht beendet, denn es muss ja die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden“, betont der Stadtwehrleiter.

Denis Barycza: Einsatzkräfte am Limit

Barycza: „Die über die drei Tage herangezogenen Kameraden, die ja teilweise auch zu anderen Einsätzen ausrücken mussten, sind am Limit. Sollte uns dieses Waldstück weiter beschäftigen, was ich nicht hoffe, müssen wir schauen, dass auch andere Wehren eingesetzt werden.“

Den Beitrag zum Großbrand bei Wertlau finden Sie hier: Video: Großeinsatz mit 160 Einsatzkräften - Kettenreaktion setzt zehn Hektar Wald bei Zerbst in Brand

Am 10. Juli war auf einem Feld nahe Wertlau ein Mähdrescher in Brand geraten. Die Flammen hatten sich über das Feld in ein angrenzendes Waldstück ausgebreitet. Mehr als 160 Feuerwehrleute waren im Einsatz.