1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zerbst
  6. >
  7. Feldbrand: Zerbster Feuerwehren im Dauereinsatz: Anhaltende Trockenheit sorgt für immer mehr Brände

Feldbrand Zerbster Feuerwehren im Dauereinsatz: Anhaltende Trockenheit sorgt für immer mehr Brände

Die Einsatzkräfte der Zerbster Feuerwehren sind momentan im Dauereinsatz. Die anhaltende Trockenheit sorgt für immer mehr Brände. Aber auch tönende Rauchmelder rufen die Retter auf den Plan.

Von Thomas Kirchner Aktualisiert: 12.07.2023, 16:42
Am Dienstag stand nahe Mühldorf ein Getreidefeld in Flammen. Betroffen war eine Fläche von etwa fünf Hektar.
Am Dienstag stand nahe Mühldorf ein Getreidefeld in Flammen. Betroffen war eine Fläche von etwa fünf Hektar. Foto: Daniel Mielchen

Mühlsdorf - Die Zerbster Ortsfeuerwehren kommen nicht zur Ruhe. Während am Dienstagmorgen (11. Juli) noch immer Einsatzkräfte einen Waldbrand nahe Wertlau löschen, wird die Zerbster Feuerwehr zu einem vermeintlichen Wohnungsbrand in die Salzstraße gerufen. Hier hatte ein Rauchmelder Alarm geschlagen.

Nachdem sich die Einsatzkräfte über ein angeklapptes Fenster Zugang zu der betroffenen Wohnung des Mehrfamilienhauses verschafft hatten, konnten sie jedoch Entwarnung geben. Es konnte weder eine Rauchentwicklung noch Feuer festgestellt werden. Was den Rauchmelder letztendlich ausgelöst hat, sei unklar, war von der Einsatzleitung vor Ort zu hören.

In einem Mehrfamilienhaus in der Salzstraße hatte am 11. Juli ein Rauchmelder Alarm geschlagen.
In einem Mehrfamilienhaus in der Salzstraße hatte am 11. Juli ein Rauchmelder Alarm geschlagen.
Foto: Thomas Kirchner

Nur wenige Stunden später mussten verschiedene Ortswehren erneut ausrücken. Nahe Mühlsdorf stand ein Feld in Flammen. Mehr als 40 Frauen und Männer der Ortswehren Jütrichau, Zerbst und Bone sowie Garitz-Bornum-Mühlsdorf nahmen den Kampf gegen die Flammen auf. Unterstützt wurden sie von Landwirten, die ebenfalls mit Wassertanks und Scheibenegge zur Einsatzstelle geeilt waren. „Das Feld war zu großen Teilen bereits abgeerntet. Es handelte sich also mehr oder weniger um ein Stoppelfeld“, sagt Einsatzleiter Denis Barycza.

Bei Feld- und Waldbränden eilen auch immer wieder Landwirte mit Wassertanks und Scheibeneggen zu Hilfe.
Bei Feld- und Waldbränden eilen auch immer wieder Landwirte mit Wassertanks und Scheibeneggen zu Hilfe.
Foto: Daniel Mielchen

Es seien fünf Hektar betroffen gewesen, wie er schildert. „An das brennende Feld grenzte glücklicherweise ein Maisfeld, das nicht von der Trockenheit betroffen ist und somit weniger Angriffsfläche für die Flammen bietet“, erklärt Barycza.

Die Unterstützung der Landwirte mit ihren Wassertanks und den Scheibeneggen sei natürlich bei solchen Einsätzen eine große Hilfe. „So können gegebenenfalls Schneisen gezogen werden, um das Feuer aufzuhalten“, so der Einsatzleiter.

Barycza informierte außerdem, dass am Mittwoch auch in Wertlau wieder die Wehren aus Zerbst und Jütrichau im Einsatz waren. „Hier sind erneut Glutnester aufgeflammt, die abgelöscht werden mussten“, so der Stadtwehrleiter.

Den Beitrag zum Großbrand bei Wertlau finden Sie hier: Video: Großeinsatz mit 160 Einsatzkräften - Kettenreaktion setzt zehn Hektar Wald bei Zerbst in Brand

Am 10. Juli war auf einem Feld nahe Wertlau ein Mähdrescher in Brand geraten. Die Flammen hatten sich über das Feld in ein angrenzendes Waldstück ausgebreitet. Mehr als 160 Feuerwehrleute waren im Einsatz.