Heimatvereine füllen Partnerschaft mit Leben

Jever l Vorstandsmitglieder des Zerbster Heimatvereins waren vier Tage lang in Jever in Friesland zu Gast. Dort besuchten sie Mitglieder des Jeverländischen Altertums- und Heimatvereins. Dessen Vorsitzender Volker Landig bemerkte, die Partnerschaft sei so alt wie die neue Bundesrepublik. Zum Vorläufer des Zerbster Heimatvereins habe es schon vor der Wiedervereinigung Kontakt gegeben. Intensiviert wurde dieser nach Neugründung des Vereins im März 1992, sagte dessen stellvertretender Vorsitzender Dirk Herrmann. Er ist auch Vorsitzender des Fördervereins Schloss Zerbst. Dirk Herrmann überbrachte Grüße der Vorsitzenden Irene Stephan und des Bürgermeister Andreas Dittmann. Zuletzt seien Jeveraner zu dessen 50. Geburtstag in Zerbst gewesen, erinnerte Volker Landig. Der Bürgermeister habe beim Besuch des Vorstands des Jeverländischen Altertums- und Heimatvereins Jever 2016 ein Busshuttle zum außerhalb der Stadt gelegenen Hotel organisiert.

Volker Landig übergab Jevers stellvertretendem Bürgermeister Rainer Dabitsch ein Heft über die silberne Partnerschaft der Heimatvereine. Acht Gäste waren von Volker Landig und Werner Menke mit dem Bus des Mariengymnasiums aus Oldenburg abgeholt worden, da ihr Zug Richtung Sande ausfiel. Im Schloss wurde Tee getrunken und ein Blick in die Ausstellung über Ulrich Jasper Seetzen geworfen. Die Besichtigung der restaurierten Kamppütte, ein Besuch im Nationalparkhaus Minsen und im Forst Upjever mit Förster Carsten Friedrich Streufert waren Programmpunkte. Die jährlichen Besuche halfen, ihre Gegenden gegenseitig zu verstehen, so Volker Landig. Rainer Dabitsch drückte den Stolz der Stadt auf die langjährige Partnerschaft aus, zu der die Heimatvereine eine große Säule darstellten. Dirk Herrmann übergab Volker Landig einen Krug, der an die Predigten Martin Luthers im Zerbster Augustinerkloster 1507 und ein Historienspiel dazu vor zehn Jahren erinnerte.