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Integration Interkultureller Treff eröffnet

Gemeinsam leben, lernen, Freizeit gestalten, das ist das Ziel eines Interkulturellen Treffs, der in Zerbst eröffnet wurde.

Von Thomas Kirchner 13.10.2017, 09:00

Zerbst l Auf dem Gelände des VHS-Bildungswerkes in der Dessauer Straße ist gestern Vormittag ein Interkultureller Treff eröffnet worden. Das VHS-Bildungswerk hat gemeinsam mit der KomBA (Kommunale Beschäftigungsagentur) Anhalt-Bitterfeld eine Maßnahme ins Leben gerufen, die seit einem Monat läuft. „Und seit einem Monat bereiten sich die sechs Teilnehmer dieser Maßnahme auf das vor, was ab heute hier mit Leben erfüllt werden soll“, sagt Bernd Leisering, Leiter des VHS zur Begrüßung.

Ziel ist es, Menschen mit Migrationshintergrund schneller in der Stadt zu integrieren. „Das ist unser Hauptanliegen. Ich denke, gemeinsam wird uns das gelingen“, erklärt Leisering. Die sechs Teilnehmer der Maßnahme sollen Ansprechpartner für die ausländischen Besucher des Treffs sein.

Ein weiteres Anliegen des Treffs ist das gegenseitige Kennenlernen der Menschen untereinander, und nicht zuletzt ihrer verschiedenen Kulturen. Spiele- und Bastelnachmittage, Handarbeiten und Malen stehen ebenso auf dem Plan, wie gemeinsame Unternehmungen oder Ländernachmittage, bei denen jeder Besucher die Möglichkeit hat, den anderen sein Heimatland vorzustellen.

Zeitgleich mit der Eröffnung des Interkulturellen Treffs initiierte das Diakonische Werk im Kirchenkreis Zerbst einen Aktionstag unter dem Motto „Hand in Hand“. „Sich kennenlernen und gemeinsam etwas gestalten“, so nennt es Jana Reifarth, Mitarbeiterin des Diakonischen Werkes Zerbst, „viele Menschen sind erst einmal gegen etwas. Doch miteinander ins Gespräch zu kommen kann helfen Vorurteile abzubauen“, ist sich Reifarth sicher. Das VHS Bildungswerk Zerbst bietet in den Folgewochen die räumliche Möglichkeit für sich eventuell neu zu bildende Handarbeitszirkel oder Gesprächskreise in Form von interkulturellen Gruppen.

Ein weiteres Ziel, das durch die Kooperation des VHS-Bildungswerkes und der Diakonie erreicht werden soll, ist die interkulturelle Öffnung der Freizeitgruppen wie Strickcafe´ und Postsenioren. Im Idealfall finden durch diese Auftaktveranstaltung regelmäßig Treffen im neuen interkulturellen Treff statt.

Gefördert wurde diese Maßnahme vom Jobcenter, kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts für Beschäftigung und Arbeit des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Das VHS hat sich das Diakonische Werk Zerbst mit ins Boot geholt. Geöffnet ist der Interkulturelle Treff, Dessauer Straße 23d, Dienstag und Donnerstag jeweils von 14 bis 17 Uhr.