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23 Grundschüler stellen sich mathematischer Herausforderung der 19. Olympiade bei der zweiten Stufe der Zerbster Regionalrunde Junge Mathe-Fans knobeln für den Landesausscheid

Von Natalie Häuser 27.03.2015, 02:22

Zerbst l Wenn es für angestrengtes Nachdenken ein Geräusch gäbe, hätten es die morgendlichen Spaziergänger entlang der Zerbster Grundschule "Astrid Lindgren" sicher gehört und sich vielleicht gewundert.

Zehn Fragen für insgesamt 40 mögliche Punkte

Zum wiederholten Male war die Einrichtung eine der Gastgeberschulen für die zweite Stufe der Regionalrunde der 19. Mathematikolympiade für Dritt- und Viertklässler. Mucksmäuschenstill war es dementsprechend ganze 90 Minuten in den zwei Klassenzimmern, in denen Grundschüler aus Zerbst, Walternienburg, Lindau und Steutz Platz genommen hatten, um zehn knifflige Matheprobleme zu lösen.

Victoria Hein von der Grundschule an der Elbaue in Steutz findet die Aufgaben okay. "Sie sind nicht ganz so schwierig, wie ich vermutet habe", zeigt sich die Lepserin erstaunt. Eingängiges Grübeln herrscht um sie herum und Lehrerin Kerstin Baumgarten hat alle kleinen Matheasse im Blick. Schließlich haben sie die erste Runde bereits erfolgreich überstanden.

Die Lehrkräfte vor Ort wussten zuvor jedoch selbst nicht, was die Dritt- und Viertklässler vom Schwierigkeitsniveau erwarten würde. Sie bekamen die Unterlagen und machten dann kurz vor dem Start lediglich die richtige Anzahl von Kopien für alle Teilnehmer.

Von insgesamt möglichen 40 Punkten hat der Steutzer Grundschüler Leo Kratzke ganze 33 ergattert und in der Zerb-ster Regionalrunde das beste Ergebnis erzielt. Bei den Mädels teilen sich Friederike Beck aus der 3a und Laura-Maria Bielke aus der vierten Klasse, beide von der Grundschule "An der Stadtmauer", mit 28 Punkten den ersten Platz.

Nach den unüblichen Schulstundentakt von 90 Minuten am Stück, durften sich die Grundschüler erst einmal ausgiebig in der Bibliothek von den Rechenkünsten erholen.

Die Mathemathik-Olympiade gibt es jährlich, auch auf Landes-und Bundesebene. Sie steht unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Wettbewerb steht Schülern der Klassen drei bis 13 offen.

Um die 250 000 Schüler nehmen pro Schuljahr daran teil. Dabei wird von den jungen Teilnehmern altersgerechtes logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und ein kreativer Umgang mit Zahlen und mathematischen Methoden eingefordert.