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Spatenstich Breitbandausbau in Zerbst beginnt

Der erste Spatenstich für schnelles Internet in der Kreissstadt Zerbst - 100 Mbit pro Sekunde - ist getan.

Von Arlette Krickau 09.05.2018, 01:01

Zerbst l Jetzt soll es also wirklich losgehen: Der Breitbandausbau in der Kernstadt Zerbst. Zum großen ersten Spatenstich sind alle Beteiligten am Dienstag noch einmal angetreten: Vertreter der Stadt, der Telekom, des Bundes und des Landes.

In der Kernstadt sollen 43 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden und 123 neue Verteiler aufgestellt werden. Damit sollen dann schlussendlich mehr als 7000 Haushalte in der Zerbster Kernstadt von der Telekom künftig mit einer schnellen Internetleitung versorgt werden.

Und wenn schnell gesagt wird, ist auch schnell gemeint. 100 MBit/s im download (herunterladen) und 40 MBit/s im upload (hochladen). Thomas Otto von der Deutschen Telekom machte sogar Hoffnung auf noch mehr Power. „Über sogenanntes Supervektoring könnte künftig dann auch ein download von 250 MBit/s möglich sein.“ Hier wird man aber ersten einmal den Ausbau abwarten müssen und frühestens im vierten Quartal wird die Telekom sagen können ob und ab wann das in Zerbst möglich wäre. Bürgermeisters Andreas Dittmann (SPD) kann seine Freude bei jedem Schritt, den es näher an das schnelle Internet geht, nicht verbergen und packte beherzt den Spaten an. „Wir waren von Anfang an sehr drenglig. Jetzt bin ich optimistisch, dass wir die längste Zeit des Wartens hinter uns haben“, sagte er.

Als Partner hatte die Stadt Zerbst immer das Wirtschaftsministerium an seiner Seite. Theo Stuhrkamp konnte das Drängeln der Zerbster Kommune bestätigen, aber dieses als durchaus konstruktiv und charmant einstufen – schließlich führte es zum Ziel. Nämlich zur 100-prozentigen Förderung. Insgesamt werden 3,6 Millionen Euro in das Internet investiert, 2,3 Millionen Euro kommen davon vom Land, der Rest vom Bund.

Für den Ausbau der Kernststadt, den die Telekom übernimmt, wird das Unternehmen 4,3 Millionen Euro investieren. Die errechnete Wirtschaftlichkeitslücke für das Unternehmen von 324.000 Euro werden durch die Fördermittel gedeckt. Die verbleibenden Millionen der Förderung gehen in den Breitbandausbau der Ortsteile von Zerbst.