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Statistik Saisonale Sommerflaute hält an

Die Arbeitslosenzahlen im August für die Region Zerbst zeigen einen leichten Anstieg. Die Flaute im gesamten Landkreis hält an.

Von Nadin Hänsch 03.09.2017, 15:00

Dessau-Roßlau/Zerbst l Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Dessau-Roßlau-Wittenberg ist im Monat August leicht gestiegen, das geht aus den aktuellen Zahlen der Arbeitslosenstatistik hervor. Insgesamt waren im August 990 Männer und Frauen in Zerbst arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag bei 9,1 Prozent – 0,1 Prozent höher als im Vormonat.

Betrachtet man den gesamten Agenturbezirk, ergeben sich folgende Zahlen: Rund 6700 Frauen und Männer waren im August arbeitslos. In der Betrachtung zum Vormonat ein Anstieg von fast 60. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen dagegen um mehr als 1100 gesunken.

In der Agentur für Arbeit (Arbeitslosenversicherung) waren 1815 Männer und Frauen arbeitslos und im Jobcenter (Grundsicherung) waren es 4876 Personen.

Die Arbeitslosenquote liegt hier bei 8 Prozent – 1,2 Punkte unter dem Vorjahreswert. Anhalt-Bitterfeld liegt mit 0,2 Prozentpunkte über der Quote des Agenturbezirkes Dessau-Roßlau-Wittenberg.

Die Zahl der Stellenmeldungen ist im August im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service 324 neue Stellen. Aktuell sind fast 800 Stellen im Bestand, 16 mehr als vor einem Jahr. Besonders hoch ist der Stellenbestand in den Branchen verarbeitendes Gewerbe (150 Stellen), Handel (71 Stellen) und Gesundheit und Sozialwesen (64 Stellen).

„Die typische Sommerflaute hält in Anhalt-Bitterfeld noch an. Es sind aber bereits erste Tendenzen einer Belebung am Arbeitsmarkt erkennbar. Die Anzahl der Stellenangebote ist im August im Vergleich zum Vormonat bereits gestiegen. Wenn es um die Neubesetzung einer Stelle geht, muss Unternehmern stärker bewusst werden, dass es oftmals nicht die fertige Fachkraft gibt“, informiert Sabine Edner, Chefin der Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau-Wittenberg. Positiv sei in diesem Monat hingegen die Entwicklung bei den Langzeitarbeitslosen, deren Zahl sinke, so Edner weiter.