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Tierquälerei Kater in Zerbst getötet und missbraucht

Tierquäler haben in Zerbst einen Kater getötet und sexuell missbraucht. Peta hat eine Belohnung ausgesetzt, um den Täter zu schnappen.

17.11.2020, 09:36

Zerbst (vs) l Laut Angaben des Tier-Bergungsteams Sachsen-Anhalt wurde am 10. November auf einem Feldweg im Zerbster Ortsteil Schora ein toter Kater aufgefunden. Das Tier soll massive Verletzungen im Kopf- und Halswirbelbereich aufgewiesen haben. Dem vorliegenden Bericht zufolge ist davon auszugehen, dass er vor seinem Tod mehrmals mit einem harten Gegenstand geschlagen wurde. Zudem weisen die Verletzungen im Bereich des Anus darauf hin, dass der Kater nach dem Tod sexuell missbraucht wurde. Das Tier-Bergungsteam Sachsen-Anhalt hat Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.

„Leider ist der sexuelle Missbrauch von Tieren keine Seltenheit. Zoophilie beziehungsweise Sodomie ist auch in der deutschen Gesellschaft ein nicht zu unterschätzendes Problem. Der aktuelle Fall in Moritz muss schnellstmöglich aufgeklärt und der oder die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden", so Jana Hoger, PETAs Fachreferentin für tierische Mitbewohner. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Um den Vorfall aufzuklären, setzt PETA jetzt eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise aus, die den mutmaßlichen Tierquäler überführen könnten. Zeugen können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.