Trockenheit Zerbster Feuerwehren kommen nicht zur Ruhe: Schon wieder brennen Feld und Wald
Die Einsatzkräfte der Zerbster Feuerwehren arbeiten an der Belastungsgrenze. Die anhaltende Trockenheit sorgt für immer mehr Brände, wie am Sonnabend (15. Juli) an der Dobritzer Landstraße.

Zerbst - Anfang der Woche ein drei Tage Einsatz bei Wertlau und am Dienstag nahe Mühlsdorf – die Hitze und die Trockenheit führt immer wieder zu Feld- und Waldbränden. Am Sonnabend (15. Juli) haben Autofahrer kurz nach 12 Uhr nun schon wieder einen Feldbrand gemeldet, dieses Mal an der Dobritzer Landstraße gegenüber dem Flugplatz.
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„Als wir eintrafen, hatte der Wind die Flammen bereits bis in ein angrenzendes Waldstück getrieben. Betroffen waren etwa ein Hektar Feld und ein halber Hektar Wald“, sagt Denis Hofmann, stellvertretender Stadtwehrleiter. Neben den Ortswehren Zerbst, Garitz-Bornum-Mühldorf, Dobritz, Pulspforde, Jütrichau, Lindau, Mühro und Deetz-Badewitz, die mit rund 100 Einsatzkräften gegen die Flammen kämpften, halfen auch Landwirte und Agrarbetriebe mit Wassertanks und Eggen bei den Löscharbeiten.
13 Tanklöschfahrzeuge mit rund 50.000 Liter Wasser im Einsatz
„Wir hatten immerhin 13 Tanklöschfahrzeuge an der Einsatzstelle, plus die Wassertanks der Landwirte mit insgesamt rund 50 000 Liter Wasser. Nach etwas mehr als drei Stunden hatten wir das Feuer dann gelöscht. Die extreme Hitze am Sonnabend war natürlich für die Kameraden eine enorme Belastung“, erklärt Denis Hofmann. Was das Feuer ausgelöst hat, das sei unklar.
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Mann setzt Fahrrad an Zerbster Supermarkt in Brand
Nur etwa zweieinhalb Stunden später musste die Zerbster Feuerwehr schon wieder ausrücken, dieses Mal zu einem Kleinbrand mit unklarer Rauchentwicklung vor dem Supermarkt am Fischmarkt, wie es in der Alarmmeldung hieß. Mitarbeiten des Marktes und Zeugen berichteten, dass ein Mann direkt vor dem Geschäft sein Fahrrad in Brand gesetzt hatte. „Der ganze Markt sei verqualmt gewesen, berichtete eine Mitarbeiterin.
Als Polizei und Feuerwehr eintrafen, hatte der Zündler allerdings samt Rad bereits die Flucht ergriffen. Zurück blieben nur Spuren verbrannten Gummis. Genützt hat die Flucht aber nicht viel, denn es waren Zeugen vor Ort, die sowohl den Namen als auch die Adresse des Mannes kannten.