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Internationale Premiere Fünf Ruderer vom SC Magdeburg starten bei U-19-Weltmeisterschaft

Fünf Ruderer vom SC Magdeburg fiebern dem Höhepunkt ihrer bisherigen Laufbahn entgegen. In Varese kämpfen sie bei der U-19-Weltmeisterschaft um Medaillen.

Von Lukas Reineke 25.07.2022, 06:01
Bei der deutschen U-19-Meisterschaft freuten sich Stella Kreft (2. v. l.) und Janina Kröber (3. v. l.) noch zusammen über den Sieg im Vierer mit Steuermann. Bei der U-19-WM in Varese wird nur Kreft in diesem Boot sitzen. Kröber rudert im Achter um den Titel.
Bei der deutschen U-19-Meisterschaft freuten sich Stella Kreft (2. v. l.) und Janina Kröber (3. v. l.) noch zusammen über den Sieg im Vierer mit Steuermann. Bei der U-19-WM in Varese wird nur Kreft in diesem Boot sitzen. Kröber rudert im Achter um den Titel. Foto: meinruderbild.de

Magdeburg - Während die U-23-Weltmeisterschaft bereits am Montag in Varese (Italien) startet, müssen sich die U-19-Athleten noch zwei Tage gedulden. Erst ab Mittwoch ermitteln sie an selber Stelle ihre Titelträger. Auch fünf U-19-Ruderer des SC Magdeburg gehen bis Sonntag in Varese an den Start.

Für Sandrine Bartos, Stella Kreft, Janina Kröber, Tom Hesse und Moritz Müller sind U-19-Welttitelkämpfe die erste große internationale Meisterschaft in ihrer Laufbahn. Entsprechend mit großer Vorfreude geht das Magdeburger Quintett die Aufgabe an. „Sie wird von Tag zu Tag größer“, sagt Müller, „als wir das Foto-Shooting hatten, dachte ich mir, dass es jetzt losgeht. Es ist besonders, den Adler auf der Brust zu tragen. Es fühlt sich anders an und ich habe das Gefühl, dass ich etwas erreicht habe.“ Diese Glücksgefühle möchte der 17-Jährige gemeinsam mit seinem SCM-Kollegen Tom Hesse mit in die Rennen nehmen. Das Duo sitzt nämlich zusammen im Achter – der Königsklasse im Rudersport. „Es ist für uns alle eine große Ehre, im Achter zu sitzen“, betont Hesse.

Ebenfalls im Achter – allerdings dem der Juniorinnen – sitzt Janina Kröber. Die 17-Jährige ist vor ihrem WM-Debüt ein wenig aufgeregt: „Ich bin froh, dass ich in diesem Boot sitzen darf.“ Noch glücklicher ist Kröber, da sie moralische Unterstützung vor Ort bekommen wird. „Meine Mama und meine Schwester werden vor Ort sein.“

Trainer Zander sieht Medaillenchancen

Auch Stella Kreft, die im Juni zusammen mit Kröber deutsche Meisterin im Vierer mit Steuermann geworden ist, kann auf die Unterstützung ihrer Familie vor Ort setzen. „Sie können mich beruhigen, wenn ich zu nervös werde, und geben mir extra viel Kraft“, erklärt Kreft, die im Gegensatz zu Kröber weiterhin im Vierer mit Steuermann an den Start geht.

Die Anspannung vor dem ersten Startschuss steigt bei Sandrine Bartos seit einigen Tagen. „Die Nervosität ist schon vorhanden“, verrät Bartos. Die 17-Jährige startet im Doppelvierer und reist nach der Vorbereitung in Berlin trotz der Nervosität zuversichtlich an: „Wir fahren mit einem guten Gefühl zur WM.“ Mit ihren Teamkolleginnen setzt sich auf dem Weg zu einer möglichen Medaille kleinere Etappenziele. „Wir wollen keinen Hoffnungslauf fahren“, erzählt sie. Es soll also auf dem direkten Weg ins Halbfinale und Finale gehen.

Das traut Trainer Paul Zander all seinen Schützlingen zu, obwohl die intensive Vorbereitung der jeweiligen Boote ungewöhnlich kurz war. „Wir haben eine besondere Situation, da die Boote erst in Berlin gebildet wurden“, begründet Zander. Die besten Medaillenchancen rechnet er dem Duo Hesse/Müller mit dem Achter aus. Doch da es für diese Jahrgänge die erste internationale Veranstaltung ist, „sehen wir erst vor Ort, wie stark die Konkurrenz sein wird“, so Zander.