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Handball-Regionalliga Neuer Mut für den BSV 93 Magdeburg

Die Handballerinnen des BSV 93 Magdeburg schöpfen nach dem ersten Auswärtssieg in der Regionalliga wieder Hoffnung. Gegen Dessau-Roßlau soll die Aufholjagd im Abstiegskampf fortgesetzt werden.

Von Lukas Reineke 21.01.2025, 18:56
Lucy Liebe war in Zwickau mit elf Toren die beste BSV-Werferin.
Lucy Liebe war in Zwickau mit elf Toren die beste BSV-Werferin. Foto: Eroll Popova

Magdeburg. - Die Handballerinnen des BSV 93 haben den Klassenerhalt in der Regionalliga längst noch nicht abgeschrieben. Zwar beträgt der Rückstand auf den siebten Platz, der definitiv für den Ligaverbleib genügt, bereits acht Zähler, doch mit einem Sieg im ersten Heimspiel des Jahres gegen den auf besagtem Rang sieben stehenden Dessau-Roßlauer HV (Sonnabend, 16 Uhr) könnte die Mannschaft von Trainer Frank Eckstein ein wichtiges Lebenszeichen senden.

„Da ist etwas möglich. Wir müssen den Kampfgeist und die Leidenschaft in den Vordergrund rücken“, gibt sich Eckstein zuversichtlich. Zumal sein Team bereits im Hinspiel mit arg dezimiertem Kader beim 19:23 bis zum 16:16 auf Augenhöhe agierte. „Wir sind dieses Mal personell besser aufgestellt“, ergänzt der BSV-Coach: „Zuhause haben wir außerdem immer mehr Biss und mehr Mut.“

Das nötige Selbstvertrauen tankte der Aufsteiger beim Start in das neue Jahr. Am vergangenen Wochenende gewannen die Magdeburgerinnen beim punktlosen Schlusslicht Sachsen Zwickau II mit 33:29 (17:13). „Es war eigentlich immer ein Hin und Her. Wir hatten dann eine Phase, in der unsere Torhüterin zwei Siebenmeter gehalten hat und wir uns absetzen konnten“, berichtete Eckstein und lobte Margarethe Stein für die gehaltenen Strafwürfe in der 42. und 43. Minute sowie für weitere wichtige Paraden. Dies nutzte der BSV, um sich von 22:21 auf 26:21 abzusetzen. Anschließend geriet der erste Auswärtssieg der Saison nicht mehr in Gefahr.

Steigerung gegen Dessau nötig

„Für den Kopf war der Sieg wichtig. Jetzt sind wir dran an Leipzig-Mockau und nur aufgrund des Torverhältnisses dahinter“, verweist Eckstein darauf, dass je nach der Absteigeranzahl aus der 3. Liga auch Rang neun für ein weiteres Jahr in der Regionalliga genügen könnte.

Die Punkte gegen die Bundesliga-Reserve waren zwar zwingend notwendig. Doch nach sechs Wochen ohne Pflichtspiel stockte das Spiel der BSV-Frauen gewaltig. „Nach der langen Pause mussten wir erstmal wieder zu uns finden und Spielpraxis sammeln. Es war kein schönes Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Da haben wir uns ganz schön schwergetan“, erklärt Eckstein.

Gegen Dessau bedarf es daher einer Steigerung – offensiv und defensiv. „Die Konzentration muss hochgehalten werden. Die Fehlpässe müssen aufhören. Wir haben zu viele Bälle verschenkt“, nennt der BSV-Trainer Defizite aus dem Spiel in Zwickau: „In der Abwehr waren wir zwar konstant, aber auch fehlerbehaftet. Die Abstimmung muss funktionieren.“

Daran gilt es nun im Training zu arbeiten, um gegen Dessau das nächste Lebenszeichen im Abstiegskampf zu senden, wie Eckstein betont: „Wir sind jetzt in Schlagdistanz und wollen die Aufholjagd starten. Dafür müssen wir zur Form des letzten Jahres wiederfinden.“

BSV-Tore: Liebe 11/3, Stäbner 7/1, Wendland 6, Bamler 5, Hermes 4