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Leichtathletik SCM-Speerwerfer Jänicke krönt ein starkes Jahr

Speerwerfer Oskar Jänicke vom SC Magdeburg hat sich in den Perspektivkader der Elite geworfen. Bei der U-20-WM belegte er den neuenten Rang.

Von Daniel Hübner 05.09.2024, 06:01
Blickt auf eine starke Saison zurück: Oskar Jänicke.
Blickt auf eine starke Saison zurück: Oskar Jänicke. Foto: IMAGO/Eibner

Magdeburg. - Der Höhepunkt ist kaum vorüber, da denkt Oskar Jänicke schon wieder an die Wintervorbereitung. Sein Trainer Björn Lange sagt: „Er hat ein großes Potenzial, vom Verständnis her, von seiner Anlage her. Daran werden wir über die nächsten Jahre weiterschmieden.“ Der Coach des Speerwerfers vom SCM ist mit dem ersten Jahr seines Schützlings, der im vergangenen Sommer vom SV Halle an die Elbe wechselte, überaus zufrieden. Der Schützling selbst ist es auch. „Ich konnte zu den Saisonhöhepunkten immer eine Bestmarke aufstellen.“

Die letzte Bestmarke fiel bei den U-20-Weltmeisterschaften in Lima (Peru), als der 17-jährige Jänicke bereits in der Qualifikation fürs Finale mit 73,02 Metern glänzte. Auch zum Jubel seines Trainers, der zu nächtlicher Stunde in 11.000 Kilometern Entfernung vor dem Livestream saß und jeden einzelnen Versuch genießen konnte. „Da waren wir natürlich euphorisch und aufgeregt“, berichtete Coach Lange. „Eine neue Bestleistung war auch sein Anspruch, den er an sich und wir an ihn hatten.“

Jänicke hadert mit der Weite

Jänicke hat lange darüber nachgedacht, warum er diese Weite nicht noch einmal im Finale abrufen konnte. Mit 66,90 Metern ist er in seinem ersten Jahr mit dem 800 Gramm schweren Männerspeer und bei seiner ersten U-20-WM letztlich Neunter geworden. „Ich weiß nicht, warum der Speer nicht noch einmal auf 73 Meter gekommen ist, ich denke, es war die Vorbelastung in der Qualifikation zuvor“, sinnierte Jänicke, der dennoch mit seiner Leistung „relativ zufrieden“ war. Lange hatte beobachtet, „dass er nervös war, dass ihm schon das Herz ein bisschen in die Hose gerutscht ist. Aber man hat auch gesehen, dass er gekämpft hat.“

Vor allem aber hat er sich in den nationalen Perspektivkader der Elite geworfen. „Lange: „Oskar ist als 15. der Weltrangliste nach Lima gefahren und ist als Neunter rausgekommen. Ich freue mich, dass das erste Jahr gleich so gut für uns gelaufen ist.“ Ein Jahr, das Jänickes Motivation für die Zukunft weiter gehoben hat. „Ich werde versuchen, meinen Körper noch besser aufzubauen, um die Steigerungskurve von Anfang an und bis zum Ende der Saison zeigen zu können.“ Bis zum letzten Finale. Und das findet dann bei der U-20-Europameisterschaft vom 7. bis 10. August in Tampere (Finnland) statt.