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FUSSBALL U23 des 1. FC Magdeburg verliert nach Halbzeit zum Vergessen

Beim 0:3 gegen Halle 96 zeigt die U 23 des 1. FC Magdeburg in der ersten Hälfte eine indiskutable Leistung. Ausreden lässt Trainer Pascal Ibold nicht gelten.

Von Kevin Gehring 07.04.2024, 20:29
 Marcel Zajusch (r.) hatte beim Oberliga-Debüt einen schweren Stand.
Marcel Zajusch (r.) hatte beim Oberliga-Debüt einen schweren Stand. Foto: Popova

Magdeburg. - Mit einem Fehlpass hatte es begonnen. Felix Güldner spielte den Ball im Aufbau genau in die Füße von Oleksii Ohurtsov. Der 20-jährige Ukrainer nutzte den Fehler des Oberliga-Debütanten im Tor der U 23 des 1. FC Magdeburg, schob das Spielgerät in den verlassenen Kasten zur frühen Führung des VfL Halle 96 ein (3.). „So ein Fehler kann und darf bei unserer Spielidee geschehen“, stellte sich FCM-Coach Pascal Ibold schützend vor seinen Torhüter. „Was so allerdings nicht geschehen darf, ist die Art und Weise, wie wir als Mannschaft mit diesem Fehler umgehen.“ Denn bei der 0:3 (0:3)-Heimpleite gegen das Kellerkind lief für die Blau-Weißen in den ersten 45 Minuten gar nichts zusammen: „Das war die schlechteste Leistung, die ich in den fast zwei Jahren mit der U 23 gesehen habe“, erklärte Ibold.

Nach dem frühen Rückstand agierten die Magdeburger sichtlich verunsichert. Tempo und Genauigkeit fehlten in den eigenen Aktionen. Abspielfehler reihten sich aneinander. Der Ton auf dem Platz wurde rauer. Dazu trug auch das schnelle 2:0 der Hallenser bei. Nach einem ungestümen Einsteigen im Strafraum zeigte Schiedsrichter Tom Channir, der im weiteren Spielverlauf bei den Magdeburgern häufiger in der Kritik stand, auf den Elfmeterpunkt. Jegor Jagupov schnappte die Kugel, verwandelte flach in die Mitte (8.).

FCM-Reserve setzt keine Akzente in der Offensive

Vom Gastgeber war nach vorne dagegen so gut wie nichts zu sehen. „Wir haben uns nicht mehr getraut, unseren mutigen Fußball zu spielen“, kritisierte Ibold, der von einer „sehr schwachen ersten Halbzeit“ sprach. Die Reaktion zeige auch, dass die Blau-Weißen noch nicht so reif sind wie die gestandenen Oberligisten des VFC Plauen und des Bischofswerdaer FV, die die Meisterschaft nun unter sich ausmachen werden. „Wenn ich als Mannschaft einen Fehler mache, der mal passieren kann, darf das nicht dazu führen, dass gleich das ganze Spiel in Mitleidenschaft gezogen wird. Das war bei uns leider der Fall“, so Ibold.

Vor der Pause sahen der 34-Jährige und sein gleichberechtigter Trainerkollege Petrik Sander sogar noch das 0:3. Ohurtsov steckte für Jagupov durch und der ehemalige Regionalliga-Stürmer traf sehenswert in den rechten Knick (38.). Entsprechend laut und intensiv wurde es wenig später bei der Halbzeitansprache. „Im zweiten Durchgang haben wir wenigstens eine vernünftige Reaktion gezeigt. Da war zumindest wieder unsere Spielidee zu erkennen“, erklärte Ibold. So kamen die Blau-Weißen im zweiten Abschnitt vor allem über den starken Einwechsler Florian Kath immerhin zu einigen vielversprechenden Abschlüssen. Dass der Ball aber nicht am A-Jugendlichen Lennart Drese, der im VfL-Tor ebenfalls sein Oberliga-Debüt feierte, vorbei wollte, „passte an diesem Tag ins Bild“, so Ibold.

Drei A-Jugendliche kommen in der Oberliga zum Einsatz

Am Ende sei die 0:3-Niederlage „ernüchternd, enttäuschend und schwer in Worte zu fassen“, erklärte der FCM-Coach und betonte: „Ich lasse es auch nicht als Ausrede gelten, dass wir dieses Mal weniger Unterstützung aus der Ersten hatten oder dass einige A-Jugendliche gespielt haben.“ Mit den Debütanten Güldner und Manuel Zajusch sowie Elias Schültke standen drei Jungs aus dem U-19-Kader in der Startelf. „Trotzdem muss unser Faden erkennbar sein“, forderte Ibold. Und das war er am Sonnabend von einem Fehlpass in der dritten Minute an nicht mehr.

FCM II: Güldner – Chahed, Pfennig, Zajusch (78. Weber), Birk, Kamm, Schültke (46. Achtenberg), Vogler (46. Kath), Hoxha (46. Krüger), Korsch (60. Buschke), Widmann