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3. Volleyball-Liga USC: Späte Zündung, souveräner Sieg

Am Doppelspieltag in Liga drei unterliegt der USC den eigenen Schwankungen – und fährt drei wichtige Punkte ein.

Von Daniel Hübner Aktualisiert: 21.11.2024, 17:47
Paul Eisel (M.) und der USC kamen erst zum Ende der Sätze gegen Kiel in Fahrt – wurden für die kraftraubende Aufholjagd aber nicht belohnt.
Paul Eisel (M.) und der USC kamen erst zum Ende der Sätze gegen Kiel in Fahrt – wurden für die kraftraubende Aufholjagd aber nicht belohnt. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Plötzlich ergaben sich Chancen. Zwei an der Zahl. Plötzlich hatte der USC Satzbälle, nachdem die Magdeburger mal wieder einem Sieben-Punkte-Rückstand hinterhergeschmettert waren, nachdem sie – per Aufschlagserie von Max Groß – fünf Matchbälle abgewehrt hatten. Plötzlich rochen die Magdeburger also am Erfolg – und scheiterten zu guter Letzt mit einem Angriffsball ins Aus. „Wir haben hohe Wellen im Angriff gezeigt“, sagte Dennis Raab, der Trainer der Drittliga-Volleyballer, zu den Schwankungen seines Teams.

Diese Wellen schlugen seine Schützlinge vor allem in Teil eins des Doppelspieltags in heimischer Halle, als sie am vergangenen Sonnabend gegen den Kieler TV II glatt in drei Sätzen verloren. Als sie permanent im Rückstand lagen, als sie sich erst zum Ende herangearbeitet hatten und „gezeigt haben, dass wir auf diesem Niveau mithalten können“. Tags darauf hielten sie nicht nur mit, sie dominierten nach schwachem Start gegen den VC Olympia Berlin II die Partie und setzten sich mit 3:1 durch. „Der Sieg war umso wichtiger, weil auch Lübeck gewonnen hat“, sagte Raab. Glatt in drei Sätzen beim SC Potsdam nämlich. Lübeck ist der Gastgeber des USC an diesem Sonnabend (18.30 Uhr) und liegt nur mit einem Punkt vor den Magdeburgern auf Platz acht.

Wir haben ihre Schwächen sehr gut bespielt.

USC-Trainer Dennis Raab zum Sieg gegen VC Olympia

Zuletzt gegen den VCO hatten die Elbestädter in ihrer Campushalle zum einen das Glück, dass der Gegner nicht in voller Besetzung angetreten ist. „Wir haben ihre Schwächen sehr gut bespielt“, resümierte Raab. Die Berliner präsentierten sich gerade in der Annahme alles andere als stabil. So setzte sich der USC souverän mit 25:16, 25:11, 25:17 durch, nachdem der erste Satz noch verloren ging (-23). Ein Satz, über dem die Schablone vom Vorabend noch lag,

„Das Enttäuschende gegen Kiel war, dass wir zwischenzeitlich eine spielerisch schlechte Leistung gezeigt und letztlich auch keinen Satz gewonnen haben“, so der Coach. Die Gründe lagen jeweils in der Anfangsphase der Sätze. „Wir hatten keinen Druck im Aufschlag, haben uns in der Block-Feldabwehr den Schneid abkaufen lassen“, so Raab. Und erst als sich der USC entschied, sich selbst gegen den drohenden Satzverlust zu wehren, unterliefen auch den Kielern Fehler. Mit 18:25, 24:26, 31:33 endete die Partie.

Raab fordert Gegenwehr - ab dem ersten Aufschlag

Und dennoch zeigte diese Raab zugleich auf: „Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt, alle Wechsel haben funktioniert.“ Wie jener von Mattias Lindquist, der zur Aufholjagd die entsprechenden Punkte beisteuerte „und von mir ein Sonderlob erhalten hat“, sagte Raab. Wie der von Robin Struwe, der Konstanz in den Aufschlag brachte. „Aber in der Abwehr müssen wir uns noch deutlich steigern“, resümierte der Trainer. Und in Lübeck von Beginn an die Gegenwehr zeigen, die es braucht, „um den Gegner zu Fehlern zu zwingen“.