TSG Calbe fährt in Unterzahl Heimsieg ein

Calbe - Die Emotionen kochten in der 65. Minute über. Calbes Alexander Voigt und Plötzkaus Pascal Fechtner bekamen sich nach einem Zweikampf in die Haare. Allerdings brachten beide Parteien die Situation wieder unter Kontrolle. Der Handshake wurde ausgeführt, doch die restlichen Mannschaftsteile hatten noch reichlich Redebedarf. Und Schiedsrichter Sebastian Knick ordentlich zu tun. Gleich vier Gelbe Karten verteilte der Unparteiische in der Landesklasse-Partie zwischen der TSG Calbe und dem SV Plötzkau. Da es für Voigt die zweite im laufenden Spiel war, musste er den 3:1 (2:1)-Sieg seiner TSG von der Tribüne aus beobachten.

Neben reichlich Nickeligkeiten wurde am Heger natürlich auch Fußball gespielt. Es zeichnet sich zudem ein Muster im Spiel der TSG Calbe ab. Die Mannschaft von Coach Marcel Würlich legt los wie die Feuerwehr, schafft es aber nicht, die Konzentration oben zu halten. Woran das liegt? Daran verzweifelt selbst der Coach. „Wir beginnen immer mit viel Tempo, das ist so gewollt. Wo der Schlendrian herkommt, kann ich nicht sagen“, so der TSG-Trainer.

Voigt und Thomas Hellige schraubten das Ergebnis nach nur zehn Minuten auf 2:0. Hannes Gruschetzki verkürzte fünf Minuten später auf 1:2 aus Sicht der Plötzkauer. Die Schwächephase schmeckte Würlich natürlich gar nicht. „Ich glaube, meine Halbzeitansprache hat gefruchtet. Alle haben in Durchgang zwei mitgezogen. Auch die Wechsel haben funktioniert“, so der Trainer.

Den besseren Start erwischten erneut die Calbenser. Hellige war nach 57. Minuten erneut zur Stelle und netzte nach einem sehenswerten Schnittstellenpass von Hendrik Kluge abgezockt ein.

Doch Plötzkau gab sich nicht geschlagen, witterte nach dem Platzverweis auch noch die große Chance, doch noch eine kleine Überraschung zu schaffen. Calbe hingegen machte es clever, ließ Ball und Gegner laufen und konnte selbst noch einige Nadelstiche setzen. Am Spielstand änderte sich aber nichts mehr. „Schlussendlich war der Sieg verdient“, fasste Würlich die zurückliegenden 90 Minuten zusammen. Calbe bleibt damit weiter auf dem Platz an der Sonne der Landesklasse.