Tischtennis TTC „Glück Auf“ Staßfurt hat Fortuna auf der Seite
Im Duell der Tischtennis-Landesliga beim Köthener SV gewann der TTC „Glück Auf“ Staßfurt letztlich mit 9:6. Auch Dank des nötigen Quäntchen Glücks.

Köthen/Staßfurt - Dabei schien es zunächst überhaupt nicht nach den Plänen des TTC zu laufen. Die Gastgeber erwischten in den Doppelspielen den klar besseren Start. Yannik Henke und Maik Amme mussten sich ihren Gegnern Carlo Faber und Christoph Schiller in vier Sätzen geschlagen geben. Sebastian Busche und Steffen-Tobias Beyer unterlagen dem Köthener Duo Tom Bugner/Philipp Köstler bereits nach drei Durchgängen. Staßfurts Mannschaftskapitän Busche schwante zu diesem Zeitpunkt bereits Böses: „Wir sind nicht gerade verheißungsvoll gestartet. Wir spielten schlecht und es sah so aus, dass es für uns an diesem Tag schlecht laufen würde“, blickte er zurück.
Auch dass Jonas Lyko und Philipp Seltitz durch ihren Doppelsieg gegen Maik Schober und Maik Dannenberg den Anschluss wieder herstellten, änderte am unguten Gefühl der Staßfurter zunächst nichts. Doch es war der Auftakt zur ersten starken Phase der Gäste. Zwar konnte Faber gegen Henke den Vorsprung durch einen Vier-Satz-Erfolg noch einmal ausbauen, doch anschließend drehten die TTC-Spieler den Spielstand durch fünf gewonnene Einzel in Folge in eine komfortable Führung. Lediglich Busche benötigte dabei nach 1:2-Rückstand fünf Sätze. Die weiteren Duelle gingen in vier oder drei Durchgängen über die Bühne.
Schlussspurt auf Messers Schneide
Doch „gerade als ich dachte, dass es jetzt für uns läuft“, kamen die Gastgeber zurück in die Partie, erinnert sich Busche. Mit drei Einzelerfolgen in Serie glichen die Köthener den Spielstand zum 6:6 aus. Das Duell stand zu diesem Zeitpunkt auf Messers Schneide und wurde letztlich auch durch das Glück des Tüchtigen entschieden.
Im folgenden Duell lag Seltitz gegen Köstler bereits mit 1:2 Sätzen zurück, als sich der vierte Durchgang zu einem echten Krimi entwickelte. Erst beim Stand von 17:15 zugunsten des Staßfurters war ein Sieger gefunden, so dass der fünfte Satz die Entscheidung bringen musste. In diesem blieb Seltitz erneut siegreich. „Das Spiel war eigentlich schon verloren, aber der eine oder andere Ballwechsel endete etwas glücklich zu unseren Gunsten“, gab Busche zu. „Köthen steht derzeit mit dem Rücken zur Wand, da verlierst du solche Spiele eher.“
Die Staßfurter gewannen hingegen auch ihre letzten beiden Spiele und sicherten sich so doch noch den 9:6-Auswärtserfolg. Busche und seine Mannschaftskollegen waren im Nachgang entsprechend zufrieden. „Wir haben uns anschließend gesagt, dass wir jetzt eigentlich nicht mehr absteigen können. Deshalb wollen wir die restlichen Spiele genießen und Spaß haben.“ Einzige Ausnahme: Das kommende Duell mit Union Schönebeck II. Das Hinspiel (3:12) ging deutlich an die Elbestädter. Das soll sich nicht wiederholen.
TTC „Glück Auf“ Staßfurt: Yannik Henke, Maik Amme (2), Sebastian Busche (1), Steffen-Tobias Beyer (2), Jonas Lyko (1,5), Philipp Seltitz (2,5)