Überlegener Kantersieg zum Auftakt
Classic-Kegel-Bundesliga: SKV Rot Weiß Zerbst besiegt Olympia Mörfelden 8:0 (4000:3715). Christian Wilke mit starken 683 Kegeln Tagesbester. Nach Patzer von Raindorf in Bamberg Vorsprung in Tabelle ausgebaut.

mörfelden. - Das Auftaktspiel zur Rückrunde in der Kegel-Bundesliga meisterte der Zerbster Tabellenführer vom SKV Rot Weiß souverän. Beim Aufsteiger Olympia Mörfelden hieß es am Samstag 8:0 mit 4000:3715 Kegeln.
Positiv hinzu kam, dass sich der ärgste Verfolger SKK Raindorf beim SKC Victoria Bamberg nach einem spannenden Duell knapp mit 3:5 geschlagen geben musste. Dadurch konnten die Zerbster ihren Punktevorsprung auf vier Zähler ausbauen.
Auf der Sechs-Bahnen-Anlage in Mörfelden legten die Rot-Weißen einen Start nach Maß hin, holten alle drei Mannschaftspunkte (MP) und boten starke Leistungen. Manuel Weiß bezwang Christian Vonhof mit 3:1 Satzpunkten (SP) und 657:598 Kegeln. Mehr Mühe hatte Christian Wilke, der sich gegen den besten Mörfelder, Dieter Nielsen (668), nach 2:2 SP mit dem Tagesbestwert von 683 Kegeln behaupten konnte. Dabei zeigte er vor allem im Abräumen mit 267 Kegeln eine super Leistung. MP Nummer drei holte Tim Brachtel mit einem 3:1 (659:605)-Sieg über Robert Nägel.
Zerbst führte 3:0 und hatte einen Kegelvorsprung von 128.
Obwohl die Partie bereits vorentschieden war, zeigten auch die weiteren drei Starter Topleistungen. Igor Kovacic (679) hatte Pascal Jestädt (624) im Griff und besiegte ihn 3:1. Gleiches galt für Kapitän Timo Hoffmann, der Mario Bühler mit 3:1 (677:617) bezwingen konnte. Michael Reiter errang ebenfalls den MP nach seinem 3:1 (645:603)-Matchsieg über Sven Völkl.
Am Ende prangte der 8:0-Kantersieg mit einem Plus von 285 Kegeln an der Anzeige.
Am kommenden Wochenende steht das nächste Duell gegen einen Aufsteiger an, wenn am Samstag ab 13 Uhr das Tabellen-Schlusslicht SKC Frei Holz Plankstadt im „Stadtwerke Kegelsportcenter“ zu Gast ist. Auch da ist ein Sieg Pflicht.
„Es war eine sehr ausgeglichene Mannschaftsleistung zwischen 645 und 683 Kegeln. Da Marcus Gerdau in der Zweiten auch sehr gut gespielt hat, haben wir alle Optionen“, sagte Kapitän Timo Hoffmann.
Zum Spiel des Verfolgers schielte das gestrige Geburtstagskind nicht: „Wir schauen auf uns und was die anderen machen, ergibt sich in der Regel von selber.“
Im nächsten Spiel erwartet der Neudrossenfelder „auf jeden Fall einen Sieg“. „Denn dann geht es nach Neumarkt und dann wird die Lage ernst“, meinte er in Hinblick auf das Champions League-Hinspiel in Italien.