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Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds Arbeitsminister investiert Millionen für Jugendliche und Langzeitarbeitslose

05.03.2015, 01:28

Magdeburg | Sachsen-Anhalts Arbeitsminister Norbert Bischoff (SPD) will in diesem Jahr frische Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) nutzen, Fachkräftesicherung und die Förderung von Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen voranzutreiben. Ein Überblick über die Programme:

Landesinitiative "Fachkraft im Fokus": Über das Fachkräfteportal PFIFF sollen freie tarifgebundene, familienfreundliche Stellen vermittelt werden. Ferner soll es mehr Beratung geben, unter anderem für Zuwanderer in "Welcome-Centern". Kosten: 1,3 Millionen Euro pro Jahr.

Weiterbildungsoffensive: Kleine Unternehmen sollen bei ihrer betrieblichen Weiterbildung stärker gefördert werden. Gleiches gilt für individuelle Weiterbildungen der Arbeitnehmer. Kosten: Rund 60 Millionen Euro bis 2020.

Die Berufsorientierung soll ausgebaut werden. Für die Programme RÜMSA und BRAFO stehen bis 2020 jeweils rund 25 Millionen Euro bereit. Bischoff will dabei auch Lehrer in die Verantwortung nehmen. Sie sollen Schüler stärker als bislang bei der Berufswahl beraten.

Soziale Beschäftigung: Nach Ablauf des Bundesprogramms zur Bürgerarbeit will Bischoff weiterhin soziale Beschäftigung für ältere Langzeitarbeitslose ermöglichen. In den kommenden drei Jahren soll es jeweils 1000 Plätze geben. Teilnehmer erhalten maximal 1500 Euro pro Monat und werden mindestens 12 Monate beschäftigt. Kosten: 35 Millionen Euro. Programmstart ist im Herbst 2015. (ms)