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Tag der offenen Tür in der Burger Europa-Sekundarschule "Carl von Clausewitz" Was sich hinter "Technik" alles verbirgt

Von Bernd Körner 15.01.2013, 01:28

Traditionell reserviert sich die Burger Europaschule "Carl von Clausewitz" den April für einen Tag der offenen Tür. In diesem Jahr lud man die Öffentlichkeit bereits im Januar ein - und zwar am Sonnabend.

Burg l "Der Grund ist darin zu finden, dass für die Eltern von Schülern der 4. Klassen der Grundschulen der Wechsel in eine höhere Schule jetzt das Thema ist. Wir wollen ihnen die Möglichkeit geben, sich vor dem wichtigen Entschluss einmal anzuschauen, was unsere Clausewitzschule zu bieten hat", begründete Schulleiter Frank Höpfner den vorgezogenen Besuchstag. Er ist seit dem 1. August des Vorjahres Leiter der Schule.

Höpfner gibt zu, dass er bis zu seinem Burger Dienstantritt wenig über die Bedeutung einer Europaschule wusste. Die Wissenslücke konnte er mit Hilfe seiner Kolleginnen und Kollegen schnell schließen. "Ich finde den Status unserer Schule sehr gut und setze alles daran, dass die jährlichen Europaprogramme mit den verschiedenen Projekten erfolgreich umgesetzt werden können", versicherte er.

Am Sonnabend konnten sich die Eltern bei Lehrer Jürgen Wust darüber genau informieren. Er betreute den Stand zum Europagedanken. Ansonsten war für jedes Fach, das an der Clausewitzschule gelehrt wird, ein Klassenraum geöffnet. Wolfram Grünewald ist der Techniklehrer, worunter man heute das einstige Fach Werken versteht. Über einen Mangel an Neugierigen konnte er sich an dem Vormittag nicht beklagen.

Da war zum Beispiel das Ehepaar Andrea und Manuel Meißner mit dem Sohn Nils. Sie wollten genau wissen, was heute unter diesem Unterrichtsfach zu verstehen ist. Die Familie staunte nicht schlecht, als sie von dem Lehrer erfuhr, dass die Bandbreite von Holz-, Metall- und Textilarbeiten bis zu Computergrundkenntnissen reicht. "Nils geht aber noch in die Kita. Vielleicht wird er diese Schule besuchen, an der jetzt in der 7. Klasse sein Bruder Heiko lernt", war Mutti Meißner guter Hoffnung, die übrigens selbst die Clausewitzschule besucht hatte und zwar von der 1. Klasse an. "Natürlich hat mich der rundum erneuerte Schulkomplex gleichermaßen interessiert. Ich muss schon sagen, ,Clausewitz\' ist eine schöne Schule geworden", urteilte sie aus eigener Erfahrung.

Die Neugierde auf die aufgefrischte Schule war so groß, dass auch ehemalige Schüler sich Zeit für den Tag der offenen Tür genommen hatten. Josephin, Julia, Vinay und Lisa waren vor zwei Jahren noch in der Klasse 10a. Das Quartett, das heute die Berufe Kauffrau für Einzelhandel, Pferdewirtin mit Schwerpunkt Reiten, Konstruktionsmechaniker und Sozialarbeiterin lernt, fand sich bei ihrer Ex-Klassenlehrerin Ingrid Krestel ein. "Es passiert eigentlich hin und wieder, dass mich ehemalige Schüler besuchen, worüber ich mich jedes Mal sehr freue", gesteht die Lehrerin, die Geschichte, Deutsch und Kunsterziehung unterrichtet.

Der Besuch der vier Mädchen lag nämlich nicht nur daran, dass sie gleichfalls sehen wollten, wie sich die Sekundarschule nach dem Um- und Weiterbau zeigt, sondern, dass sie gern ihre Frau Krestel besuchen wollten, die eine "ganz passable Lehrerin" gewesen sei.