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Autobahnpolizei legt Statistik vor / Zahl der Unfalltoten ist 2012 gesunken Sorgenkind bleibt die Autobahn A 2

Von Ivar Lüthe 12.03.2013, 02:19

Die Zahl der Unfälle auf den Autobahnen 2 und 14 sowie der Bundesstraße 6n ist im vergangenen Jahr insgesamt leicht zurückgegangen. 2053 Mal krachte es auf den drei Straßenabschnitten. Auch die Zahl der Unfalltoten ging von 19 auf 9 zurück. Sorgenkind bleibt jedoch die Autobahn 2 mit 1150 Unfällen und 8 Toten.

Irxleben/Burg/Genthin l Weniger Unfälle, weniger Verletzte, weniger Tote: Die Unfallstatistik 2012 der Autobahnpolizei Börde für die drei Straßenabschnitte weist unter dem Strich einen positiven Trend im Vergleich zum Vorjahr auf. Allein die Zahl der bei Unfällen getöteten Menschen ging um mehr als die Hälfte zurück. "Dennoch haben wir neun Tote zu beklagen. Das sind neun zuviel", sagte Revierleiter Gerd Dudda bei der Präsentation der Unfallzahlen in Irxleben.

Die Autobahn 2 bleibt dabei das Sorgenkind. Zwischen Marienborn und Ziesar kamen acht Menschen ums Leben - genausoviele wie im Jahr zuvor. Zudem wurde ein leichter Anstieg (+12) bei den Unfallzahlen für die A2 verzeichnet. Insgesamt krachte es 1150 Mal auf der Transitstrecke.

Auf der vierspurigen Bundesstraße 6n, die auch zum Zuständigkeitsbereich der Autobahnpolizei Börde gehört, wurde im vergangenen Jahr ein Mensch tödlich verletzt. Auf der A14, auf der im Jahr 2011 noch zehn Menschen bei Unfällen ums Leben kamen, musste 2012 kein tödlicher Unfall aufgenommen werden.

Bei den Hauptunfallursachen gab es 2012 kaum Bewegung: Mit 479 Unfällen bleibt zu geringer Abstand zum Vordermann der Hauptgrund für Zusammenstöße. Auf Platz zwei folgen schon die Wildunfälle. 275 Zusammenstöße mit Rehen, Füchsen oder Hasen weist die Statistik aus. "Die meisten Wildunfälle gibt es an den Anschlussstellen", weiß Reviersprecher Johannes Stoye, der für die Statistik zuständig ist. Grund dafür sei, dass an den Anschlussstellen die Wildzäune teils unterbrochen seien. Auf der A2 gab es vermehrt Wildunfälle am Kreuz Magdeburg, auf der A14 beispielsweise an der Anschlussstelle Magdeburg-Sudenburg.

Weitere Unfallursachen sind laut Statistik riskantes Überholen und zu hohe Geschwindigkeit. Alkohol spielt bei den Unfallzahlen nicht die große Rolle. Hier weist die Bilanz 15 Unfälle aus.

In die meisten Unfälle waren im vergangenen Jahr Pkw verwickelt. 717 der 2053 Zusammenstöße wurden laut Unfallbilanz von Lkw verursacht.

Dieses Verhältnis entspricht in etwa auch dem Verkehrs-aufkommen auf der A2. Hier sind im vergangenen Jahr rund 24 Millionen Fahrzeuge gezählt worden. Darunter waren knapp 7,1 Millionen Lkw, so Johannes Stoye. Insgesamt gesehen nahm die Verkehrsbelastung auf der A2 zwar leicht ab, dafür stieg laut Statistik die Zahl der Lkw um fast 100000 Brummis im Vergleich zum Vorjahr.