1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. 74 000 Euro und Ehrenamt für marode Spielplätze

Nach amtlicher Begehung in 2013 sollen die gesperrten Kinderspielplätze im Jahr 2014 wieder hergerichtet werden 74 000 Euro und Ehrenamt für marode Spielplätze

Von Stephen Zechendorf 28.12.2013, 02:02

Die Sanierung der öffentlichen Spielplätze der Einheitsgemeinde Möckern ist eine der Aufgaben, der sich die Stadt im Jahr 2014 besonders widmen möchte. Die Summe von 74 000 Euro sei notwendig, um sämtliche Spielplätze wieder auf Vordermann zu bringen, sagt Möckerns Stadtchef Frank von Holly.

Möckern l Mitte dieses Jahres flatterte in den Dörfern der Stadt Möckern an so manchem kommunalen Spielplatz auf einmal rot-weißes Absperrband. Geräte aus Holz und Metall waren damit gesperrt, aus Sicherheitsgründen. Vorangegangen war eine amtliche Begehung der städtischen Spielstätten. Die Mitarbeiter stellten bauliche Mängel fest und untersagten, wo nötig, eine weitere Nutzung ganz. Den ganzen Sommer über waren einige Spielgeräte nicht nutzbar.

"Wir konnten aus Kapazitätsgründen nichts tun"

"Wir haben nach Abschluss der baufachlichen Prüfungen einen Sanierungsbedarf von etwa 74 000 Euro festgestellt. Das wird voraussichtlich ein umfangreiches Thema im nächsten Jahr sein", erklärte dazu Möckerns Bürgermeister Frank von Holly. "Das Problem konnten wir früher vor allem aus Kapazitätsgründen nicht lösen, finanziell hätte es vielleicht schon geklappt", so der Möckeraner Stadtbürgermeister weiter.

Er sieht aber auch das bürgerschaftliche Engagement als eine gute Möglichkeit, die Spielplätze in Schuss zu bekommen und zu erhalten. Von Holly verweist etwa auf den Spielplatz am Gemeindezentrum von Tryppehna. Hier hatten ortsansässige Vereine und Sponsoren in Eigenregie erfolgreich in diesem Jahr einen modernen Spielplatz errichtet.

Auch der neue Spielplatz am Möckernitzer Damm in Loburg ist nur durch das Anpacken privater Helfer zuwege gekommen.

Bereits in den Vorjahren waren auf ähnliche Weise die Spielplätze in Hohenziatz und Lüttgenziatz entstanden. Hier gab es Spenden von ortsansässigen Unternehmen, das Aufbauen übernahmen handwerklich geschickte Bürger. Teils wurden von der Stadt Technik oder Material zur Verfügung gestellt.

"Es bleibt auch weiterhin wichtig, dass die Menschen in den Ortschaften selber anpacken. Nur wenn wir selber es machen, können wir die Zukunft weiterhin gestalten. Wenn wir aber nichts machen, dann können wir auch nicht gestalten", so die Ansicht des Stadtobersten.