Energie tanken mit Aroha, Zumba und Qui Gong

Bereits zum fünften Mal hatte die Abteilung "Aerobic" des Sportvereins Lok Jerichow zum Fitnesstag in die Jerichower Sporthalle eingeladen. Der Zuspruch war erneut riesig. Aus vielen Orten des Landkreises kamen Teilnehmer.

Jerichow l Bevor es richtig losging, scharten sich die Teilnehmer um Brigitte Kabelitz, Frauenwartin des Kreissportbundes Jerichower Land. Für sie war es selbstverständlich, sich bei einer solchen Veranstaltung, bei der Sportlerinnen aus dem ganzen Landkreis zusammenkommen, sehen zu lassen. Und sie nutzte die Möglichkeit, über Aktuelles und die nächsten Termine zu informieren. Der Fitnesstag wurde auch vom Kreissportbund unterstützt.

Die Erwärmung leitete zunächst Ivette Marquardt, Abteilungsleiterin Aerobic bei Lok Jerichow, an, und übergab dann das Mikrofon an ihre Stellvertreterin Iris Bliemeister. Sie brachte die Frauen mit einer Choreografie aus der Kindertanzgruppe so richtig in Schwung, und einige ältere mussten dabei zeitweise sogar passen, denn beim Titel "Gangnam Style" ging es ordentlich flott zu.

Nach kurzer Pause folgte der erste Teil mit einem für Jerichow ganz neuen Angebot: Aroha. Ina Radde hat sich mit diesem relativ neuen Trainingsprogramm zur Gesundheitsförderung vertraut gemacht und gab zunächst einige Informationen dazu an die Anwesenden weiter: "Aroha" bedeute in der Sprache der Maori, der Ureinwohner von Neuseeland, "unbedingte Liebe", auch zu sich selber. Vor gut zehn Jahren wurde "Aroha" von dem Fitnessexperten Bernhard Jakszt entwickelt, der mehrere Jahre bei den Maori lebte. "Aroha" ist ein Programm, das von "Haka", einem Kriegstanz der Maori, von "Kung Fu" und "Tai Chi" inspiriert wurde und starke und weiche Elemente verbindet. Wechsel von Anspannung und Entspannung sorgen für Muskelaufbau und Stressabbau.

Die Teilnehmer hatten sichtlich Freude an dieser neuen Trainingsform, und jeder machte, so gut er konnte, mit.

Auch die nächste Trainingseinheit leitete Ina Radde an: "Zumba", und zum Schluss gab es mit "Qui Gong" noch einen ruhigeren Ausklang. Hierzu war Andreas Lahn aus Stendal gekommen. Auch das kam sehr gut bei den Teilnehmern an, berichtete Ivette Marquardt.

In den Pausen war der kleine Info-Stand der Barmer gut besucht, an denen Bodo Albrecht unter anderem Tipps gab, wie man sich in der bevorstehenden kalten Jahreszeit gesund halten kann.

Sehr guten Zuspruch erfuhr auch das gesunde Büfett, das Frauen der Jerichower Aerobikgruppe vorbereitet hatten: Obst, Salate und Säfte sorgten für eine Extra-Portion Energie.

"Es ist schön, dass die eigenen Mitglieder so mitziehen, sonst könnte man so etwas gar nicht machen", betonte Ivette Marquardt. Sie freut sich, dass aus dem ganzen Landkreis Frauen gekommen sind, insgesamt 56 Teilnehmer aus Ferchland, Derben, Güsen, Genthin, Schermen, Möser, Redekin und natürlich Jerichow. Mitglieder anderer Vereine, aber auch Nichtmitglieder, die einfach mal hineinschnuppern und Anregungen erhalten wollen, sind zu den Jerichower Fitnesstagen willkommen, und willkommen ist auch jeder, der sich der Aerobicgruppe von Lok Jerichow ganz anschließen möchte. Die Gruppe hat zurzeit etwa 35 Mitglieder, sagt Ivette Marquardt. Zum regelmäßigen Training kommen aber nur noch etwa 15. Der Alltag lässt häufig nicht die Zeit dazu, und manchmal ist es auch der "innere Schweinehund", der stärker ist...

Dass man sich besser fühlt, wenn man letzteren erfolgreich besiegt hat, konnten die Teilnehmer am Fitnesstag einmal mehr bestätigen.