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Kreativ-Messe in Parchen zieht viele Besucher in die Klapperhalle Perlenketten, Mützen und Osterdekoration

Von Mike Fleske 14.04.2014, 03:30

Mit der elften Kreativ-Messe wurde am Sonnabend in Parchen eine beliebte Tradition fortgesetzt. 17 Aussteller präsentierten Kunstwerke, dekorative Schmuckstücke und Nützliches. Viele der Anbieter waren zum ersten Mal in der Klapperhalle dabei.

Parchen l Nach mehr als einem Jahr Pause herrschte in Parchen wieder reges Treiben zur Kreativ-Messe. Mitorganisatorin Marika Schröder hatte viele der Aussteller zum ersten Mal nach Parchen eingeladen, so dass die Besucher während der elften Auflage der Traditionsveranstaltung eine Reihe von neuen Angeboten zu sehen bekamen. Besonders großen Anklang fanden die selbstgehäkelten Mützen von Liane Specht aus Magdeburg. Die lustigen Kopfbedeckungen in Form von Löwen, Pandas oder Dinosauriern kamen gut an. "Da freut man sich doch auf der Straße mit, wenn einem ein Kind mit so einer Mütze begegnet", meinte Renate Plotzki.

"Es kommt häufig vor, dass die Träger aufgrund der Mützen angesprochen werden", konnte Specht bestätigen. Stets seien die Reaktionen positiv. Rund drei Stunden dauere die Herstellung einer solchen Mütze, die ohne Vorlagen einfach frei Hand entstünden.

2500 Perlen für eine gestrickte Kette

Dass man mit Perlen stricken kann, bewies Ines Rust aus Zielitz. Die gestrickten Perlenketten stießen auf reges Interesse der jüngeren Besucher. "Die gefallen mir richtig gut, dass ist mal was anderes", fand die 14-jährige Elea, die sich mit ihren Freunden Bente, Max und Eni auf der Messe umsah und bei den kleinen Kunstwerken von Ines Rust fündig wurde.

"Man fädelt rund 2500 Perlen auf 20 Meter Garn, und dann wird beim Stricken jede Perle einzeln verarbeitet", erklärte Rust die aufwendige Arbeit. Kreativ fand das auch Besucherin Helga Schwarz. "Es gibt hier viele schöne Ideen zu sehen, auch als Anregung für eigene Arbeiten." Selbst aktiv zu werden, war auch der Anspruch mit dem Ariane Vogt aus Derben als Ausstellerin zur Parchener Messe gekommen war. "Heimmalerin", betitelt sie sich selbst und gibt im Sommer Malkurse.

"Selber malen ist doch schöner als Bilder von anderen zu kaufen", sagt Vogt. Ihre Aquarelle mit Natur- und Regionalmotiven wurden von vielen Besuchern eingehend betrachtet. Vogt erläuterte Details zur Perspektive und Farbgestaltung und konnte Mut machen: "Mit ein wenig Talent bekommt kann man ein kleines Aquarell schon nach kurzer Zeit gestaltet."

Stets gestalterisch tätig ist auch das Team der Genthiner Schülerfirma Krea(k)tiv. Die Gruppe durfte diesmal auf der Bühne der Klapperhalle die dekorativen Tonkunstwerke präsentieren. Aus Genthin war auch Cornelia Rüdiger nach Parchen gereist. Die Betreiberin des Strick- und Nähcafès präsentierte Handarbeiten wie Weben und Klöppeln.

Besonders gefragt waren die Blumenideen, die die Genthiner Baumschule an ihrem Stand präsentierte. Aber ein Blumengruß ist nichts ohne ein paar freundliche Zeilen in einer Grußkarte. Dabei konnte Walburg Förster Abhilfe schaffen. An ihrem Stand gab es eine Reihe ganz individuell gestalteter Osterkarten. "Jede davon ist ein Unikat, keine gibt es zwei Mal", versprach sie und präsentierte noch etwas ganz Besonders. "Hier ist eine Karte für einen Cross-Fan mit einem Motorradfahrer und eine für einen Computerfreak mit einem Laptop." So etwas finde man im Handel nicht, meinte Förster mit einem Lachen.

Imkerin Melitta Schmidt zum elften Mal dabei

Auch der Parchener Heimatverein war wieder vor Ort und bot mit der Buchtauschbörse einigen Lesestoff. Besonders gefragt waren Krimis, Kinder- und Kochbücher. Während viele Angebote neu waren, durfte eine Messe-Ausstellerin auch diesmal nicht fehlen. Imkerin Melitta Schmidt hatte wieder jede Menge Honig im Angebot. "Da ist nur das drin, was die Natur hergibt, keine Chemie keine Zusätze", sagte sie. Der Kreativ-Messe werde sie auch zukünftig treu bleiben.

"Ich bin schon beim Start vor mehr als zehn Jahren dabei gewesen", führte sie aus. "Leider ist die Messe heute etwas kleiner, aber dennoch ist sie schön." Mitorganisatorin Marika Schröder war dennoch zufrieden. "Wir haben gleich nach der Öffnung viele Besucher gehabt und im Laufe des Nachmittages kamen immer noch Gäste dazu." Es sei wichtig, dass man bei solchen Messen immer wieder etwas Besonderes böte. "Das ist uns auch diesmal gut gelungen, stellte Schröder zufrieden fest.