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Sieben Teilnehmer von AWZ-Maßnahme führen Pflegearbeiten aus / Langensteiner stiftet Sitzgruppe für Gäste Fleißige Helfer polieren kräftig am Gutspark-Image

13.07.2012, 03:16

Langenstein/Mahndorf (dkz/dlo) l Im Gutspark Mahndorf läuft seit Mitte Januar eine geförderte Beschäftigungsmaßnahme, die vom Team der Aus- und Weiterbildungszentrum Halberstadt GmbH (AWZ) organisiert wird. Die laut Stadtverwaltung sieben Teilnehmer kümmern sich noch bis Mitte dieses Monats darum, dass der weitläufige Park gepflegt wird. Damit unterstützen sie zugleich die Einwohner Mahndorfs und aus der Region, die sich freiwillig um den Erhalt und die Pflege des kommunalen Parks kümmern. "Diesem Engagement ist es zu verdanken, dass der Park nicht völlig verwahrlost ist", sagte der AWZ-Projektverantwortliche Arthur Mahlke.

Der Gutshof in Mahndorf mit seinem Park steht unter Denkmalschutz. Im Jahr 1828 hatte die Familie Löbbecke das Gut Mahndorf gekauft und ließ das Anwesen von Schwiegersohn Hans-Waldemar von Wulffen, der auch Bauherr von Schloss Wendgräben bei Möckern war, im Stil eines englischen Landschaftsgartens gestalten. Es bestanden enge Beziehungen der Familie Löbbecke zur Langensteiner Familie Rimpau. "Daraus lassen sich durchaus auch gestalterische Parallelen zwischen dem Schlosspark in Langenstein und dem Gutspark in Mahndorf feststellen und ableiten", spannt Mahlke einen Bogen.

Der Gutshof mit Wirtschaftsgebäuden und Herrenhaus sowie ein Teil des angrenzenden Landschaftsparks in Mahndorf befinden sich heute in Privatbesitz. Der westliche Teil des Gutsparkes ist wiederum kommunales Eigentum.

Im Rahmen der geförderten Maßnahme wurde in den vergangenen Monaten das Wegenetz im Park ausgebessert, indem die Wegekonturen klar von den Rasenflächen abgegrenzt wurden. Obendrein wurden die Wege von Wildwuchs und partiellen Grasnaben befreit sowie "Schlaglöcher" und Bodenunebenheiten ausgeglichen.

Das Ziel des Projektes ist klar: Die weitläufigen Wiesen sollen den Ansprüchen an einen gestalteten Park gerecht werden. Dafür beseitigten die Maßnahmeteilnehmer in den vergangenen Monaten Bruch- und Totholz ebenso wie den Wildwuchs von Unkräutern. Unebenheiten auf den Flächen wurden mit Naturmaterialien ausgeglichen und Rasenfehlstellen durch Neuaussaat begrünt. Die Ausführung sei unter Beachtung der vom Natur- und Denkmalschutz gestellten Anforderungen erfolgt, betont Mahlke.

Im so sanierten Abschnitt der Parkanlage hätten sich bisher keine Sitzgelegenheiten oder Plätze zum Verweilen befunden. Um dieses Defizit zu beseitigen und Wanderer sowie Ausflügler in den Park einzuladen, seien in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde Sitzgelegenheiten gestaltet worden.

"Es lassen sich Parallelen zwischen dem Schlosspark in Langenstein und dem Gutspark in Mahndorf feststellen."

Arthur Mahlke, Projektverantwortlicher des AWZ

Kürzlich übergab Busunternehmer Jochen Becker aus Langenstein eine stabile Sitzgruppe an die Mahndorfer. Zur besseren Information der Öffentlichkeit würden in Kürze noch Hinweistafeln aufgestellt, um den Parkeingang zu kennzeichnen und den Besuchern Fakten zur Geschichte des Mahndorfer Gutsparks zu vermitteln, teilte Arthur Mahlke mit.