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Streetworkerin spricht über aktuellen Stand der Jugendtreffs In Jugendklubs kommt Bewegung

Von Maik Schulz 20.03.2013, 01:15

Besseren Zeiten sehen die Jugendklubs in der Gemeinde entgegen. Es scheint, dass ab dem Sommer einige Klubs länger öffnen können. Selbst Neueröffnungen sind im Gespräch. Und eine Schließung.

Irxleben/HoheBörde l Bisher öffnen die meisten aktuellen Jugendklubs nur ein, maximal zwei Mal in der Woche. Nach dem Aus der Ein-Euro-Jobber in der Klubbetreuung war das Jugendbüro der Gemeinde (Streetworkerin Rebecca Ebeling und Mitarbeiterin Petra Berndt) zu diesen Not-Öffnungszeiten gezwungen. Zwei Betreuer für zehn Klubs, plus mobile Jugendarbeit, dafür ist die Zeit denkbar knapp.

Nur dort, wo Erwachsene Klub-Paten eingesprungen waren (bisher fünf Paten), sind derzeit längere Öffnungszeiten möglich.

Mit einer weiteren - inzwischen eingestellten - Halbtagskraft für das Jugendbüro könnte sich die Lage weiter entspannen.

Forderung nach Wiederöffnung

Es soll noch besser werden. "Die ehrenamtlichen Paten könnten ab dem Sommer, Herbst als Bundesfreiwillige wirken. Dann könnten wir die Klubs mit Patenbetreuung 30 Stunden in der Woche öffnen", erklärte Rebecca Ebeling und warb öffentlich für das ehrenamtliche Engagement von Dorfbewohnern in den Jugendklubs.

Darüber hinaus ist im Jugendbeirat und im Kulturausschuss der Gemeinde die Forderung nach neuen sowie nach Öffnung geschlossener Klubs laut geworden. In Ochtmersleben laufen nun Gespräche mit dem Ortsbürgermeister und demnächst im Ortschaftsrat. Auch der Ackendorfer Klub soll nach seiner Vergrößerung wieder die Tür öffnen. Dieser Klub war 2012 mangels Nachfrage geschlossen worden. Inzwischen ist aber das Interesse höher als die Kapazität. Das hatten Ackendorfer Jugendliche im Jugendbeirat erklärt. Auch in Ackendorf laufen Gespräche des Jugendbüros mit dem Ortsbürgermeister.

Verstoß gegen Alkoholverbot

Für Bornstedt lud Ortsbürgermeister Andreas Arnecke die Streetworkerin in den Ortschaftsrat ein: "Bei uns gibt es zusammen mit dem sehr aktiven Gemeindeverein eine Reihe von Aktivitäten, in die junge Leute eingebunden werden können. Darüber sollten wir ins Gespräch kommen."

Nach Alkoholproblemen im Februar war der Jugendklub in Bebertal worden. "Fünf Jahre lang war es dort gut gelaufen, zuletzt größtenteils in Selbstverwaltung. Jetzt drängt eine neue Generation nach. Bei einigen minderjährigen Klubgästen hat es massive Verstöße gegen das Alkoholverbot gegeben. Wir mussten schließen", erklärte Rebecca Ebeling.

Die neue Mitarbeiterin des Jugendbüros, Simone Gerecke, wird ab Donnerstag dieser Woche den Bebertaler Klub von 14 bis 18 Uhr öffnen. "Eine Öffnung an zwei Tagen in der Woche ist möglich", erklärte Gerecke im Kulturausschuss.

Fast ohne Betreuung kommt der Hermsdorfer Jugendklub aus. In Rottmersleben kümmert sich der Ortsbürgermeister als Pate um die Jugendlichen. Auch in Nordgermersleben laufe es hervorragend.