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Rechenschaftsbericht über ein erfolgreiches erstes Jahr bei der Kinderfeuerwehr "Weferlinger Burgwichtel" Die Jugend trifft sich zweimal im Monat

Von Carina Bosse 23.03.2015, 02:31

Mit einer ganzen Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen hat sich die Weferlinger Kinder- und Jugendfeuerwehr 2014 feuerwehrtechnisches Wissen angeeignet, gleichzeitig die Geselligkeit und den Teamgeist der Gruppen gestärkt.

Weferlingen l Jugendwart Matthäus Bernstorff ließ zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weferlingen das Jahr aus Sicht des Nachwuchses Revue passieren.

15 Jugendliche gehören zur älteren Gruppe der Jugend. Jeden ersten und dritten Sonnabend im Monat trafen sie sich im Gerätehaus zur Ausbildung oder, um andere Aktionen zu unternehmen. Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr stellte die Absicherung des Osterfeuers dar, denn die junge Leute übernahmen die Nachtwache und blieben über Nacht gemeinsam im Gerätehaus.

Das Sommerlager im Kinder-Erholungszentrum in Arend-see brachte nicht nur allerlei Erlebnisse, sondern auch einen 3. Platz beim Volleyballturnier der Jugendfeuerwehren, resümierte Matthäus Bernstorff.

Teilgenommen hatten die Weferlinger auch am Stadtzeltlager, das Oebisfelde ausgerichtet hatte. Im Stationsbetrieb, ähnlich einem Spiel ohne Grenzen, galt es, Wissen, Können und Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen.

In diesem Jahr ist geplant, dass Weferlingen Gastgeber und Ausrichter des Stadtzeltlagers der Einheitsgemeinde wird.

Beim Orientierungsmarsch in Breitenrode schnitten die Weferlinger Nachwuchsbrandschützer ebenfalls erfolgreich ab.

Ein Jugendlicher konnte an die aktive Feuerwehr übergeben werden

Ihre vorbildliche Nachwuchsarbeit krönten die Weferlinger Feuerwehrleute im vergangenen Jahr mit der Gründung einer Kinderfeuerwehr für Kinder unter zehn Jahren, die sich für die Feuerwehr begeistern können.

Dazu gab es einen Tag der offenen Tür mit Schnupperangeboten für die Kinder und allerlei Informationen für die Eltern. Was die "Weferlinger Burgwichtel" seit ihrer Gründung im Mai alles schon unternommen hatten, davon berichtet Marco Steinbach. Gemeinsam mit Gabi Klamka und Christel Matthey kümmert er sich um den jüngsten Feuerwehrnachwuchs.

Am 17. Mai gab es den ersten Dienst für die Burgwichtel. Sechs Kinder machten dabei mit. "Heute sind wir 13 Kinder", freute er sich über die tolle Entwicklung in relativ kurzer Zeit.

Ausbildungen wie Schlauch- und Knotenkunde wechseln mit spielerischen Aspekten. Beim Grisu-Tag des Feuerwehrkreisverbandes am Jersleber See konnten sechs Kinder das Grisu-Abzeichen ablegen, das ihnen gute Grundkenntnisse der feuerwehrtechnischen Arbeit bescheinigt. Beim Orientierungsmarsch schaffte der Nachwuchs, der erst kurz gemeinsam trainiert hatte, einen beachtlichen dritten Platz. "Es gab aber auch viel Spiel und Spaß", sagte Marco Steinbach.

Gekrönt wurde das Jahr mit einer Weihnachtsfeier. Positiv hervorgehoben wurde das Engagement der Eltern, die sich durch ihre stets Hilfs- und Einsatzbereitschaft ein dickes Dankeschön verdient hätten.

Auch an den Förderverein der Feuerwehr und an die Stadtverwaltung ging ein Dank. Unter anderem konnten für den jüngsten Feuerwehrnachwuchs für die Feuerwehr geeignetes Schuhwerk und ein spezieller Satz Schläuche zum Üben angeschafft werden.

Für dieses Jahr haben sich die Jugend- und die Kinderfeuerwehr wieder Einiges vorgenommen. Vor allem soll die Mitgliederwerbung erfolgreich fortgesetzt werden.

Die aktiven Kameraden bedankten sich insbesondere bei Matthäus Bernstorff. Da er gerade stolzer Vater eines Sohnes geworden war, gab es zur Jahreshauptversammlung für ihn ein Extrapräsent. Christel Matthey wird als junge Mutter allerdings erstmal eine Weile pausieren und sich um Sohn Johann kümmern.