177500 Euro für Weiterbau des Calvörder Sportbootplatzes Hafen ist voraussichtlich 2012 bereits betriebsfähig
Fest eingeplant sind die Gelder im Calvörder Haushalt, um den Bau des Sportboothafens weiter zu führen. Geringere Einnahmen hat Calvörde, weil die Waldgaststätte "Grieps" leer steht.
Von Anett Roisch
Calvörde l Die Fortführung der Arbeiten für den Sportboothafen in Calvörde gehörte bei der Vorstellung des Entwurfes des Haushaltsplanes 2012 in einer Sitzung aller drei Ausschüsse der Gemeinde Calvörde zu den Schwerpunkten.
Rückblick: 2009 wurde mit der Errichtung des Hafens, der mit 90 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wird, begonnen. Die Baumaßnahme sollte ursprünglich insgesamt 667200 Euro kosten und sich über mehrere Jahre erstrecken. Das Hafenbecken ist fertig. Doch der Bau ist teurer geworden als geplant. 2011 wurde der Bootssteg, eine schwimmende Stahlkonstruktion, die aus mehreren unterschiedlich großen Fingerstegen besteht, gebaut. Im Hafen können später 26 unterschiedlich große Sportboote anlegen.
Im Haushalt 2012 stehen zur Fortsetzung der Baumaßnahmen 177500 Euro zur Verfügung. "Von der Summe stehen 77500 Euro als Haushaltsausgaberest des Jahres 2011 bereit", erklärte Michael Adrian, Mitarbeiter der Kämmerei der Verbandsgemeinde Flechtingen.
Im Plan 2012 festgelegt seien der Weiterbau der elektrotechnischen und die wassertechnische Erschließung des Hafens. Außerdem sollen die Abwasserversorgung gesichert und ein Löschwasserbrunnen gebaut werden. Bezahlt werden soll die Lieferung des Sanitärcontainers.
Zu den vorgesehenen Maßnahmen gehört auch die straßentechnische Erschließung. Dazu wird die Straßenzuführung verbreitert. "Der Sportboothafen ist voraussichtlich bereits im Haushaltsjahr 2012 in einem betriebsfähigen Zustand", blickte Michael Adrian voraus.
Die noch nötigen Baumaßnahmen 2013 würden im Wesentlichen Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen sowie die Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen sein.
Im Zusammenhang mit dem Naherholungsgebiet stand neben dem Sportboothafen auch die Waldgaststätte "Am Grieps" im Planentwurf für dieses Jahr. "Da das Objekt derzeit noch leer steht und bis dato kein Nachfolger gefunden wurde, werden geringere Mieteinnahmen eingeplant", sagte Adrian. "Die Unterhaltung und Bewirtschaftung des Gebäudes kosten 11600 Euro."
