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Beantragte Baumaßnahme soll den Verkehr im Kamernschen Ortsteil beruhigen Verkehrsinsel für Schönfeld wird geprüft

Von Ingo Freihorst 04.01.2012, 05:24

Eine Debatte über nichtöffentlich gefasste Beschlüsse regte Ratsmitglied Dr. Christoph von Katte kürzlich auf der Kamernschen Gemeinderatssitzung in Wulkau an.

Kamern l "Warum sollten die Bürger nicht auch erfahren, welche Angebote auf Ausschreibungen eingingen?" fragte der Rechtsanwalt. Er verstehe auch nicht, weshalb die Prüfungen der Spielplätze oder die Miete für die Kindertagesstätten hinter verschlossenen Türen beraten werden müssen. Die Bürger sollten es schon erfahren, meinte er, ansonsten denken sie, es werde gemauschelt.

Der Prozess hin zu mehr Öffentlichkeit sei durch den Streit um den Stuttgarter Bahnhof angestoßen worden. In Zukunft müsse man sich fragen, ob nicht viel mehr im öffentlichen Sitzungsteil verhandelt werden könne. Auch laut dem neuen Informationsfreiheitsgesetz sei nun vieles möglich, was vorher undenkbar war.

Eine Neuigkeit, die vor allem die Schönfelder interessieren dürfte, hatte Kamerns Bürgermeister denn auch für die Öffentlichkeit: Derzeit wird von den zuständigen Ämtern ein Antrag geprüft, ob am Ortseingang in Richtung Scharlibbe eine Verkehrsinsel errichtet wird. Solche Schikanen gibt es vor allem im Brandenburgischen. Die Chancen stehen nicht schlecht, meinte Klaus Beck. Denn viele Fahrer halten sich in dieser Fahrtrichtung nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit, wie die Ratsmitglieder aus dem Ortsteil bestätigten.

Auch hatte es in dem Bereich bereits einen tödlichen Unfall mit einem Radfahrer sowie einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Hilfreich wäre eine solche Insel zudem zur Überquerung der Bundesstraße, da hier auch der neue Radweg und der Triftweg anbinden.

In diesem Jahr stehen Brückenprüfungen an, je Bauwerk werden 1000 Euro fällig, zwölf gibt es in der Gemeinde. Aber auch der Badesteg in Kamern müsste überprüft werden, sagte Klaus Beck. Dort sei bereits eine Bohle lose und stelle ein Unfallgefahr dar, ergänzte Stefanie Wischer.

Taucher der Bundeswehr hatten hier bereits geübt und nachgeschaut, bislang war zumindest unter Wasser alles in Ordnung.