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Konstruktionsmechaniker, Elektroniker und Kfz-Mechatroniker werden ausgebildet Fünf Lehrlinge starten bei der Klietzer Bundeswehr ins Berufsleben

31.08.2012, 03:36

Klietz (asr) l Fünf neue Lehrlinge haben vor einem Monat ihre Ausbildung bei der Bundeswehr in Klietz begonnen. Das Objektmanagement (ehemals Servicecenter genannt) beschäftigt 129 zivile Mitarbeiter und insgesamt 21 Lehrlinge in den verschiedensten Bereichen.

Daniel Horst aus Klietz und Daniel Gradowski aus Magdeburg wollen Konstruktionsmechaniker werden. Während sich der Klietzer freut, quasi gleich vor der Haustür arbeiten zu können, nahm sich der Magdeburger eine Wohnung vor Ort. Nach vier Wochen können sie eine erste Einschätzung abgeben. "Es war die richtige Entscheidung, die Arbeit macht Spaß und die Ausbilder Enrico Meier und Wilfried Schulz sind in Ordnung."

Benny Bonacker kommt morgens mit dem Bus aus Havelberg nach Klietz, wo er einen Ausbildungsplatz zum Elektroniker bekommen hat. Die zweite ausgeschriebene Stelle ergatterte die ebenfalls aus Havelberg stammende Vivian Wentzke.

In der Kfz-Werkstatt lernt Felix Koch alles, was ein Mechatroniker wissen muss. Die zweite angebotene Lehrstelle als Kfz-Mechatroniker ist allerdings unbesetzt geblieben, was Ronald Weihs, der Leiter des Objektmanagements, sehr bedauert. Bei der zweiten gerade erfolgten Bewerbungsrunde, zu der nur drei der sieben geladenen Jugendlichen erschienen, erfüllten die Anwesenden leider nicht die Anforderungen.

Dass die Zahl der Bewerber aus den Orten des Platzrandes in den letzten Jahren immer mehr zurückgeht, bedauern die Lehrausbilder sehr. "Als größter Arbeitgeber in der Region ist es unser Anliegen, auch auszubilden und jungen Leuten eine Perspektive zu geben", erklärt der Leiter des Bundeswehrdienstleistungszentrums Burg, Frank Siedow. Und schließlich stehen die Chancen auf Übernahme nicht schlecht. "Nach der Ausbildung können die Gesellen auf jeden Fall ein Jahr lang bei uns arbeiten. Und wenn dann die Leistungen stimmen, können wir über einen unbefristeten Vertrag reden", so Ronald Weihs. "Denn eigenen Nachwuchs zu beschäftigen, ist immer günstig. Und aufgrund der Altersstruktur scheiden immer wieder mal Mitarbeiter aus und die Stellen müssen neu besetzt werden."

Mehrfach haben die Klietzer Lehrlinge schon als Beste ihre Ausbildung beendet. Für die umfassende Schulung greifen die Ausbilder auch auf den Einsatz in zivilen Firmen der Region zurück, vor allem bei den Kfz-Mechatronikern, "hier haben wir seit vielen Jahren zuverlässige Partner", so Meister Hagen Trauter. Für die Konstruktionsmechaniker ist Frank Benneckendorf zuständig, für die Elektroniker Guido Vaupel. Mit ihren neuen Schützlingen sind sie zufrieden und gewiss, dass sie in den kommenden dreieinhalb Jahren gut auf die Arbeitswelt vorbereitet werden.