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Aber: 20 Absolventen können sich auf einen Ausbildungsplatz freuen Die Mehrzahl drückt weiter die Schulbank

Von Harald Schulz 23.06.2015, 03:17

Die Oebisfelder Drömlingschule verlassen nach diesem Schuljahr aller Voraussicht nach insgesamt 48 Jugendliche. Diese Absolventen der beiden zehnten Klassen halten am 3. Juli nicht nur ihre Abschlusszeugnisse in der Hand, sondern fast alle wissen um ihre Zukunft.

Oebisfelde l Nur noch wenige Tage, dann endet die Schulzeit für 48 Jungen und Mädchen der beiden zehnten Klassen an der Oebisfelder Drömlingschule. Damit endet für die Absolventen auch eine über zwei Jahre lang währende Vorbereitungszeit auf die berufliche Zukunft.

Für 20 Mädchen und Jungen beginnt schon bald diese Ausbildungszeit. Die Mehrzahl der Klassenmitglieder verlässt die Sekundarschule aber in Richtung Gymnasium, Fachgymnasium, Berufsfachschule, oder sie nutzen die Angebote eines Berufsgrundbildungsjahres, oder absolvieren ein freiwilliges soziales Jahr.

Die Palette der gewählten Ausbildungen ist in diesem Schuljahr bei den Absolventen breit gefächert: Köchin, Kauffrau, Lagerist, Altenpfleger, Medizinische Fachangestellte, Rechtsanwaltsfachangestellte, aber es ist auch eine Automobilkauffrau darunter. Auffällig bei der Berufswahl ist allerdings, dass gleich mehrere Schüler die Berufszweige im Bereich Mechaniker favorisierten.

Wie Marlon Jahn, Vanessa Lübke und Niklas Stiemerling (siehe nebenstehenden Bericht) verbrachten die meisten Schüler der 10a und b viel Freizeit mit dem Schreiben von Bewerbungen, wie Liona Hoffmann, Lehrerin für Wirtschaft und Technik an der Drömlingschule, weiß. "Dieser Fleiß hat sich offenbar ausgezahlt, denn fast die Hälfte aller Schüler weiß konkret um ihre berufliche Zukunft", freut es die Fachlehrerin.

Berufsberatung ist eine "coole Sache"

"Null Bock auf Schule ist bei den allermeisten Schülern out", ist Niklas Stiemerling aus der 10a überzeugt. "Wer nicht ranklotzt, bleibt auf der Strecke. Wer will das schon", meint er. Was sich allerdings nach seiner Einschätzung verändert hat, ist die Ellenbogenmentalität untereinander. "Das fällt mir besonders bei den jüngeren Jahrgängen auf. Da wird gemobbt, gepöpelt und auf den dicken Max gemacht, auch älteren Schülern gegenüber. Und wenn es geht, gleich noch mit dem Handy aufgezeichnet", stellt der 16-Jährige fest.

Das schulische Angebot mit den Informationen durch die Berufsberatung sowie den Berufspraktika in den beiden letzten Schuljahren wird von den Schülern hingegen als "coole Sache" angesehen. Dazu gehören auch die Betriebspraktika - der Schnupperkurs für die Berufswahl.