Große Teile des Altkreises für Stunden ohne Strom

Klötze/Helmstedt (sr). Gegen 10.30 Uhr ging gestern in vielen Regionen des Altkreises Klötze bis auf das Telefon gar nichts mehr. Grund dafür war ein über mehrere Stunden andauernder Stromausfall. Das bestätigte im Volksstimme-Gespräch Corinna Hinkel, Pressesprecherin der E.ON Avacon AG in Helmstedt.

Als Ursache gab Corinna Hinkel ein bei Tiefbauarbeiten beschädigtes Erdkabel an und ein gerissenes Mittelspannungsseil einer Freileitung, beides in der Nähe von Kunrau. Betroffen von dem Stromausfall waren weite Teile von Klötze und Kunrau sowie die Ortschaften Schwarzendamm, Altferchau, Dönitz, Immekath, Ristedt, Nesenitz, Peertz, Darnebeck, Bandau, Jeeben, Poppau und Siedentramm.

Die Mitarbeiter des Unternehmens sollen schnell am Ort der Havarie eingetroffen sein, um die Versorgung der Stromkunden zu sichern. Laut Corinna Hinkel sind die ersten Haushalte in der betroffenen Region nach etwa einer halben Stunde wieder mit Strom versorgt worden. Das Gebiet von Klötze war gegen 14 Uhr wieder komplett am Energienetz. Im Bereich von Immekath bis Siedentramm tat die Kaffee- maschine um 15.30 Uhr wieder ihren Dienst.

Schlechter getroffen haben es die Kunrauer, Schwarzendammer, Dönitzer und Altferchauer. Diese Orte waren nach Information von Corinna Hinkel gegen 16.30 Uhr noch immer nicht wieder an das Stromnetz angeschlossen. "Wir sind noch bei der Reparatur dabei. Der Strom kommt aber heute (Montag) noch", war sich die Pressesprecherin sicher. "Wir arbeiten auf vollen Touren daran, zuerst die Versorgung der Kunden zu sichern, danach folgt die eigentliche Reparatur der Schäden."

Die gerissene Stromleitung verursachte zudem gegen 11.50 Uhr einen Ödlandbrand zwischen Kunrau und Dönitz. Darüber informierte die Polizei gestern. Rund 40 Quadratmeter standen in Flammen. Zehn Kameraden der Kunrauer Feuerwehr rückten mit zwei Fahrzeugen an und löschten das Feuer.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei verursachte die zuvor gerissene Mittelspannungsleitung den Brand.