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Landkreis Börde zahlt jährlich bis zu 250000 Euro für die Beseitigung des Unrats / Aufklärungsquote liegt bei 15 Prozent Illegale Müllentsorger werfen Dachpappe in die Büsche

Von Mathias Müller 06.08.2014, 03:21

Wanzleben l Unbekannte haben am Wochenende an der Bundesstraße 246a von Wanzleben nach Altenweddingen in einem Wäldchen hinter dem Bahnübergang nahe Blumenberg illegal Bauschutt entsorgt. Große Mengen an Dachpappe und anderer Schutt liegen nahe eines Weges im Gebüsch.

"Für die Entsorgung illegal entsorgten Mülls entlang von Straßen im Kreisgebiet ist der Landkreis Börde verantwortlich", sagte am Dienstag Dieter Torka, Fachdienstleiter Natur und Umwelt in der Haldensleber Kreisverwaltung, auf Volksstimme-Nachfrage. Die illegale Müllentsorgung sei im Kreis ein Problem, das regelmäßig auftrete. Nach den Worten des Fachdienstleiters "gibt es Bürger und Unternehmer im Landkreis Börde, die meinen, ihren Müll illegal entsorgen zu müssen". Anstatt den Müll kostenpflichtig zu entsorgen.

Werden dem Fachdienst Natur und Umwelt des Landkreises Börde illegale Müllentsorgungen wie die der Dachpappe und des Bauschutts an der Bundesstraße 246a bei Wanzleben bekannt, beauftragen die Mitarbeiter eine Firma mit der Entsorgung des Mülls. Dazu habe der Kreis einen Vertrag mit einer Entsorgungsfirma abgeschlossen. "Die Kosten dafür sind in der Abfallgebührensatzung des Landkreises Börde einkalkuliert und werden damit von der Allgemeinheit getragen", verdeutlichte Torka. Im Jahr seien das zwischen 240000 und 250000 Euro.

Die Mitarbeiter des Fachdienstes Natur und Umwelt der Kreisverwaltung seien nach den Worten ihres Leiters Dieter Torka bemüht, die Verursacher der illegalen Müllentsorgungen zu ermitteln. "Die Aufklärungsquote liegt bei 15 Prozent", sagte Torka.