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Kroppenstedts Bürgermeister appelliert an den Verbandsgemeinderat "Die Kanäle müssen bei uns bleiben"

Von René Döring 20.11.2014, 02:12

Kroppenstedt l "Die Regenwasserkanäle müssen im Besitz der Städte und Gemeinden bleiben." Dafür spricht sich Joachim Willamowski aus. Kroppenstedts Bürgermeister appelliert an den Verbandsgemeinderat, an dieser bisherigen Regelung nichts zu ändern, wie es auch eine Beschlussvorlage vorsieht, die derzeit in den Gremien des Verbandsgemeinderates diskutiert wird.

Hintergrund ist der Umstand, dass laut Landesgesetzgeber nicht mehr die einzelnen Städte und Gemeinden, sondern die Verbandsgemeinde für die gesamte "Abwasserentsorgung" zuständig sein soll. Also nicht mehr nur für die Schmutzwasserentsorgung, sondern auch für die Regenwasserentsorgung, die bisher in der Verantwortung der Städte und Gemeinden lag.

Sollte die Regenwasserentsorgung an die Verbandsgemeinde übertragen werden, "wird es für den Bürger teuer", sagt Willamowski. Denn er geht davon aus, dass die Verbandsgemeinde dann über kurz oder lang Zweckverbände mit der Aufgabe betrauen werde. "Wie es in umliegenden Verbandsgemeinden schon passiert ist, wo die Grundstücksbesitzer inzwischen bis zu fünf Euro pro Grundstücksquadratmeter für die Regenwasserentsorgung zahlen müssen. Das darf bei uns nicht passieren", so Joachim Willamowski.