Symbolische Aktion läutet Saison auf der beliebten Strecke ein / Neue Veranstaltungsreihe Gutshaus-Mannschaft fegt den Elberadweg
Dass der Elberadweg, zum achten Mal in Folge zum beliebtesten Radlerweg Deutschlands gekürt, ein Segen für die Region ist, das können Bernd Prüfert und sein Team vom Gutshaus Büttnershof nur bestätigen.
Büttnershof l Der offizielle Saisonstart auf dem beliebstesten Fernradweg Deutschlands wird auch in Büttnershof begangen. Mit dem Besen. Zu diesem griffen am Sonnabendnachmittag Gutshaus-Besitzer Bernd Prüfert, Elke Görn, Karola Marschall, Karin Missenberger und Alexander Flach, allesamt vom Team des Gutshauses Büttnershof.
Mit dieser von einem in Magdeburg ansässigen Touristikunternehmen organisierten symbolischen Aktion läuten Unternehmen und Organisationen entlang des insgesamt 1220 Kilometer langen Elberadweges den Saisonauftakt ein. Frühjahrsputz ist also angesagt, damit der Fernradweg wieder bei den auch in Büttnershof sehnsüchtig erwarteten Pedalrittern ordentlich punkten kann.
Mit vereinten Kräften ging das Gutshaus-Team am Sonnabend ans Werk. Schließlich führt der Elberadweg direkt über den Gutshof. Ein Aspekt, den Wahl-Altmärker Bernd Prüfert gar nicht hoch genug einzuschätzen vermag. "Damals, als ich vor 20 Jahren hier angefangen habe, waren die Fahrradfahrer die Hauptzielgruppe", sagt der 66-Jährige, der seit Anfang der 90er Jahre viel Kraft und Herzblut in die Immobilie investierte und sie und die Umgebung zu einem großen Bekanntheitsgrad verhalf. Die Radler, die von Norden und Süden über Büttnershof mit ihren Bikes den Ort unweit der Elbe passieren, würden oftmals das Angebot des Gutshauses nutzen, legen für ein Stündchen oder sogar für eine Nacht eine Pause ein. "Diese Leute sind ganz, ganz wichtig." Das Unternehmen setzt auf die Aktivtouristen. Allerdings kommen diese in diesem Jahr schwer in Tritt.
Biker-Treffen am kommenden Sonntag
"Letztes Jahr um diese Zeit war viel mehr Betrieb." Sicherlich, auch Radfahrer brauchen die Sonne, die frühlingshaften Plus-Grade. Nur vereinzelt waren einige auf der Strecke unterwegs, berichtet Prüfert, der den Elberadweg selbst sehr gern ins Visier nimmt. Er empfiehlt den radelnden Gästen, die Richtung Norden unterwegs sind, erst einmal auf der linken Elbseite zu bleiben. "Der Abschnitt Kannenberg/Berge ist einer der schönsten." Bereits zum dritten Mal beteiligte sich die Mannschaft des Gutshauses Büttnershof offiziell an dieser Frühjahrs-Aktion, um zu demonstrieren, wie wichtig dieser Weg für die Region ist. Nur bei dieser symbolischen Aktion vom Sonnabend bleibt es natürlich nicht, informiert der Gutsherr. "Am Montag legen wir richtig los." Dann wird das zum Gutshaus gehörende Teilstück gänzlich gesäubert.
Flohmärkte auf dem Gelände in Büttnershof haben sich etabliert und sind eine Adresse für eine Vielzahl Händler und Besucher nicht nur aus der Altmark geworden. Den ursprünglich für den gestrigen Sonntag geplanten musste Bernd Prüfert allerdings ob der noch nicht idealen Bedingungen auf der Wiese (Schnee und Nässe) absagen. Die Saisoneröffnung wird somit auf den 5. Mai verschoben. Prüfert möchte allerdings eine zweite Veranstaltungs-Reihe fest im Terminkalender aufnehmen: Ein Biker-Treffen. Er will motorisierte Zweiradfahrer, aber auch interessierte Gäste, anlocken. Bereits am kommenden Sonntag, 14. April, ist das erste Treffen geplant. Los gehts um 10 Uhr. Jeden zweiten Sonntag der Monate April bis Oktober sollen Motorrad-Fans auf dem Gelände des Gutshauses Büttnershof zusammenkommen und fachsimpeln.
