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Osterburger Rassegeflügelzuchtverein ehrt seine Vereinsmeister / Jahreshauptversammlung im Januar / Kritik an der Stallpflicht Friedrich Henning erhält den Wanderpokal des Bürgermeisters

Von Frank Schmarsow 10.12.2014, 01:19

Osterburg l Seine letzte Mitgliederversammlung in diesem Jahr in der "Sachsenfalle" nutzte der Rassegeflügelzüchterverein Osterburg und Umgebung vor allem zur Auswertung der 15. Bieseschau im Oktober und Übergabe der Pokale an die Vereinsmeister der Zuchtsparten.

Zwei Mitglieder neu im Verein

Vereinsvorsitzender Eckhard Gutowsky stellte zwei Zuchtfreunde aus Pollitz vor, die ihre Mitgliedschaft beantragt hatten. Udo Reinecke und Silvio Rembde wurden als neue Mitglieder aufgenommen. "Sie bringen auch einige neue Rassen in unseren Verein", stellte Gutowsky zufrieden fest. Reinecke züchtet Zwerglachshühner, Deutsche Lachshühner und Sundheimer Hühner sowie Giant Homer-Tauben. Rembde hat unter anderem Weiße Warzenenten zu laufen.

Als durchaus gelungen bezeichnete Gutowski die jüngste Ortsschau der Geflügelzüchter. "Wir haben 222 Tiere von 20 eigenen Mitgliedern und neun auswärtigen Zuchtfreunden ausgestellt, sogar von einem aus Leipzig", berichtete er. "Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr - nach Absprache mit der Stadt, wenn sie denn bestehen bleibt, werden wir die Musikmarkthalle wieder nutzen, der Termin 24. und 25. Oktober steht schon fest - mehr Tiere ausstellen können."

Als Dank für ihren Einsatz bei der Tombola bekam Gudrun Lenz einen Blumenstrauß. "Einige Zuchtfreunde werden wohl mit der Bewertung ihrer Tiere nicht zufrieden gewesen sein", bemerkte Zuchtwart Hartmut Missenberger. "Aber es gab leichte Zuchtfehler, die den Preisrichtern nicht entgangen waren und zu Punktabzügen führten. Das passierte nicht nur Neulingen, auch erfahrene Züchter waren davon betroffen, und es bleibt zu hoffen, dass im kommenden Jahr die kleinen Fehler ausgemerzt werden." Der 11-jährige Jungzüchter Tim Zimmermann aus Osterburg, der zum ersten Mal ausstellte und mit einem Tier vertreten war, hatte für seine "Chabo perlgrau mit weißen Tupfen"-Henne die Note "sehr gut" und einen Ehrenpreis bekommen. "Das sollte ihm Ansporn für seine weitere Züchtertätigkeit sein", sagte Hartmut Missenberger.

Treue Vereinsmitglieder wurden geehrt

Eckhard Gutowsky nahm die Preisverleihung vor. Nachfolgend die Vereinsmeister in den Zuchtsparten. Enten: Heinz-Ulrich Moll mit Laufenten weiß; Hühner, groß: Herbert Brünsch mit New Hampshire goldbraun; Zwerghühner: Paul Ganzke mit Zwerg-Welsumer rost-rebhuhnfarbig und Tauben: Friedrich Henning mit Texaner kennfarbig hell. Henning, auch Träger des Osterburger Leistungspreises, bekam den Wanderpokal des Bürgermeisters der Einheitsgemeinde Osterburg.

Gutowsky ehrte auch langjährige Vereinsmitglieder: für zehnjährige Mitgliedschaft Hugo Blask und Dieter Schott; 40 Jahre gehören Hartmut und Harald Missenberger dem Verein an.

Am 23. Januar findet die Jahreshauptversammlung statt. Mit der Bestückung des Brutapparates soll im Februar begonnen werden. Hinweise für den Arbeitsplan des kommenden Jahres kamen auch von den Mitgliedern. So wolle man den in diesem Jahr den erstmals veranstalteten Tag der offenen Tür beibehalten. Im Frühsommer ist die Käfigpflege anberaumt. Das Sommerfest, Tierarztvorträge und Stallbegehungen sind einzuplanen. Für August/September werde im Blick auf die 16. Bieseschau eine Jungtierbesprechung eingeplant.

Noch nicht ganz sicher ist im kommenden Jahr eine Besichtigung der Rassen der neuen Zuchtfreunde. Im Meinungsaustausch stieß die wegen der Vogelgrippe angeordnete Stallpflicht auf uneingeschränkte Kritik; sie wird als aberwitzige Aktion der Politik gewertet.