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Imkerverein bildet zum fünften Mal aus Großes Interesse an fleißigen Bienchen

Vor allem, weil das Interesse an dem süßen Hobby in den vergangenen
Jahren wieder gewachsen ist, und die Reihen der Bienenhalter Zuwachs
bekommen, startete der Imkerverein 1852 Seehausen am Sonnabend seinen
fünften Lehrgang.

Von Ralf Franke 16.02.2015, 02:44

Seehausen l Nach vier Jahren hat sich beim Vereinsvorsitzenden und Schulungsleiter Dieter Smyrek eine gewisse Routine eingestellt, trotzdem machte er keinen Hehl daraus, dass ihn die Resonanz in diesem Jahr schon überrascht hat.

Interessenten kommen nicht nur aus der Region

18 Teilnehmer, die sich aus umliegenden Orten des Altkreises Osterburg rekrutieren, aber auch Interessierte aus Stendal, Tangermünde und sogar von der anderen Seite der Elbe hatten sich in die Anwesenheitslisten eingetragen. Zum Teil echte Anfänger, zum Teil Leute, die sich schon mit der Honiggewinnung beschäftigen, aber ihr Wissen gern auffrischen oder vertiefen wollen. Ein zusätzlicher Pluspunkt für den Gastgeber: Zehn der Teilnehmer wollen später die Imkerei unter dem Dach des Seehäuser Vereins betreiben.

Zum Lehrgangsauftakt in der DRK-Begegnungsstätte, wo sie auch mit Kaffee und einem Imbiss versorgt wurden, bekamen die Frauen und Männer vor allem allgemeines Wissen zur Bienenhaltung vermittelt. Wobei sich Smyrek nicht nur auf die Biologie der wehrhaften Insekten beschränkte, sondern in Erinnerung rief, dass bei der Produktion vieler Sorten Honig auch Wachs anfällt, aus dem Kerzen oder sogar begehrte Möbelpflegemittel hergestellt werden. Und dass die Nektar liebenden Tiere eine höchst wichtige Rolle als Bestäuber im Gartenbau und in der Landwirtschaft spielen. Natürlich, bestätigte Smyrek, gebe es Insekten, die noch fleißiger sind als die Bienen. Aber in der Masse als Volk seien sie unübertroffen.

Die Mischung aus Theorie und Praxis macht es

16 Stunden Theorie und noch einmal 6 Stunden Pflegearbeit an einem Bienenstock gehören zu der Ausbildung, die am Sonnabend, 28. Februar, mit der Übergabe der Zertifikate ihren Höhepunkt erleben soll. Die Ausbildung ist damit indes noch nicht beendet. Jeder Teilnehmer bekommt für die nächste Zeit einen erfahrenen Imker sozusagen als Mentor an die Seite gestellt, bekräftigt Smyrek. Und auch bei der Beschaffung des ersten eigenen Bienenvolkes oder bei Ausrüstungsgegenständen können die Neuen auf Rat und Tat der erfahrenen Bienenhalter und -züchter hoffen.